Meine zwei P2P Gewinner seit Covid-19

Veröffentlicht von

In den letzten Wochen hatten meine Beiträge meistens eher einen negativen Beigeschmack. Ausgehend von der Ausbreitung des Coronavirus und den damit einhergehenden Turbulenzen an den Kapitalmärkten, bin ich unter anderem auf die aktuellen Marktrisiken im P2P Sektor eingegangen, habe erklärt, warum ich keine Buy & Hold Strategie in einer Rezession anwenden würde und ich habe regelmäßig über die aus meiner Sicht negativen Entwicklungen bei Mintos berichtet.

Also alles in allem viel Schatten und relativ wenig Licht.

Heute möchte ich hingegen auf zwei P2P Plattformen eingehen, die aus meiner Sicht zu den Gewinnern seit der Ausbreitung von Covid-19 gehören. Welche das sind und warum ich zu dieser Einschätzung komme, erfährst Du in diesem Artikel!


Bevor ich auf die beiden P2P Plattformen näher eingehe, zunächst noch der Hinweis, dass es sich hierbei lediglich um meine persönliche Meinung handelt und ich keinerlei Haftung für eure Investitionsentscheidungen übernehmen kann. Bitte überprüft die Argumente für euch selbst und kommt zu eurer eigenen Entscheidung.


Mein P2P Gewinner #1: EstateGuru

Der aus meiner persönlichen Sicht größte Gewinner der letzten Monate, ist die estnische Immobilienplattform EstateGuru. Hier sind meine Gründe dafür:

1. Offenheit und Transparenz bei der Geschäftsentwicklung

Wer meine Monatsrückblicke aus der Vergangenheit kennt, der weiß, dass ich mich mit EstateGuru immer etwas schwer getan habe. Der Grund dafür war nicht nur die etwas hinterherhinkende Rendite, die auch Ende April bei nur vergleichsweise 8,2 Prozent lag, sondern vielmehr mein mangelnder Zugang und mein Verständnis für das operative Geschäft des Unternehmens.

Eine wahrnehmbare Veränderung fand für mich ab Oktober letzten Jahres statt, als das Unternehmen deutlich frequentierter und auch transparenter über die Geschäftsentwicklungen auf dem hauseigenen Blog geschrieben hat. Ich erinnere mich dabei besonders an zwei Artikel, die ich sowohl als äußerst informativ und gleichzeitig auch als sehr aufschlussreich wahrgenommen habe.

Zum einen ging es um den Aufbau und die Organisationsstruktur des Unternehmens, zum anderen darum, wie EstateGuru Kreditausfälle bewältigt und welche Personen dabei im Hintergrund an dem Verkauf der Immobilie arbeiten.

Diese Offenheit und Transparenz, welche seitdem kontinuierlich fortgeführt worden ist, hat mir nicht nur dabei geholfen mehr über das Geschäftsmodell von EstateGuru zu verstehen, auch mein subjektives Vertrauen ist dadurch deutlich gestiegen.


2. Krisenmanagement seit dem Ausbrauch der Corona Pandemie

Auch hier muss ich sagen, dass ich die Kommunikation von EstateGuru als äußerst angenehm und unaufgeregt empfinde. In Blogbeiträgen, Webinaren und Q&A Sessions, welche ich mir alle angesehen oder durchgelesen habe, werden die wichtigsten Anliegen der Investoren aufgenommen und professionell moderiert. Die Aussagen sind dabei klar formuliert, faktenbasiert und gleichzeitig werden die Risiken klar angesprochen anstatt beschönigt zu werden.

Für euch habe ich hier mal die wichtigsten Aussagen aus der letzten Zeit zusammengefasst, wie EstateGuru die aktuellen Probleme bewertet und wie man auf diese reagiert:


2.1 Kreditausfälle in einer Rezession

EstateGuru brüstet sich sehr oft damit, dass man seit 2014 noch keine Kapitalverluste erlitten habe. Eine stolze Leistung, die in jedem Fall Anerkennung verdient hat. Der Grund dafür ist in erster Linie ein niedriger Beleihungswert von durchschnittlichen 60 Prozent, welcher ausreichend Sicherheiten bei einem nötigen Verkauf bieten soll.

Gleichzeitig sollte man aber nicht vergessen, dass die Konjunktur in den letzten Jahren auch für viel Rückenwind gesorgt und diese Entwicklung mitgetragen hat. Nun, da sich durchaus eine rezessive Phase ankündigt, räumt auch EstateGuru ein, dass die weiße Weste in den nächsten Monaten durchaus erste Flecken bekommen könnte.

Das sind sicherlich keine populären Aussagen, aber es sind eben auch definitiv keine geschönten Versprechen. Pragmatismus und Realismus lautet die Devise. Stattdessen wird als Lösung das gängige Mantra der Diversifikation beschworen. Sollte das Portfolio ausreichend diversifiziert sein, sollte die Rendite, zumindest nach Aussagen von EstateGuru, nicht wesentlich beeinträchtigt werden.

„Wir haben seit 2014 keinen Kapitalverlust erlitten und die durchschnittliche Rendite der eingeholten Kredite liegt bei 10,4 %. Wir erwarten aufgrund der wirtschaftlichen Situation in diesem Jahr teilweise Kapitalverluste in einigen Kreditfällen, aber im Falle einer ordnungsgemäßen Diversifizierung des Portfolios würde dies die Gesamtperformance der Anlagerenditen nicht wesentlich beeinträchtigen.“

Der Q&A Session vom 23. April war außerdem zu entnehmen, dass die Ausfallquote des über 100 Mio. Euro ausstehenden Kreditportfolios, aktuell bei 5,8 Prozent liege. Die Zielvorgabe sei hierbei ein Wert von 5 Prozent, was unter anderem durch zeitnah anstehende Inkassoprozesse erreicht werden soll.

Die Quote, der sich im Verzug befindenden Kredite, liegt hingegen bei 6,9 Prozent, was einen durchaus leicht ansteigenden Trend erkennen lässt.


2.2 Aktuelle Maßnahmen

Eine Rezession wird negative Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben. Darüber ist man sich einig. EstateGuru sieht die Gewerbeimmobilien davon jedoch deutlich stärker betroffen als die Wohnimmobilien. Letztere machen dabei laut EstateGuru mehr als 80 Prozent des aktuell ausstehenden Kreditportfolios aus. Dennoch beobachtet man auch hier, dass Kreditnehmer bereits vereinzelte Probleme mit den Zahlungen der Mieter und damit auch mit den eigenen Kreditrückzahlungen bekommen.

Hilfe leistet EstateGuru unter anderem damit, indem die Kreditlaufzeiten verlängert oder die Rückzahlungskonditionen angepasst werden. Teilweise sollen die Zinskosten sogar um bis zu 50 Prozent für die Kreditnehmer gesenkt werden.

Auch der Fokus bei der Risikobewertung neuer Projekte wurde angepasst. So will man sich jetzt mehr und mehr auf Wohnimmobilien in urbaneren Gebieten und Wachstumsregionen konzentrieren, mit starken Kreditnehmern, welche über liquide Sicherheiten verfügen.


2.3 Moderates Wachstum

Auch wenn man offiziell nicht von einer Konsolidierung spricht, hat sich EstateGuru auch wirtschaftlich an die neuen Umstände angepasst. Die Kosten wurden laut COO Mihkel Stamm bereits um mehr als 30 Prozent reduziert. Betroffen sind davon primär die IT Ausgaben, sowie die Investitionskosten für die Expansion in neue Länder, welche als sehr „resource-heavy“ beschrieben worden sind.

Für die nächsten 12 Monate soll die Pipeline an Projekten zwar etwas zurückgegangen sein, man habe aber dennoch Immobilienfinanzierungen im Wert von 40 Mio. Euro in der Hinterhand, die man zur Vermittlung freigeben könnte. Einen abwartenden Blick halte ich in diesem Fall aber für ratsam, um sich noch genauer von der Sicherheiten zu überzeugen. Daher finde ich es auch nicht verwunderlich, dass das vermittelte Kreditvolumen im April 2020 so niedrig war wie zuletzt im Januar 2019.


3. Stabile Nachfrage auf Investorenseite

Ebenfalls als sehr positiv, empfinde ich bei EstateGuru den starken Rückhalt von Seiten der Investoren. Während es bei anderen P2P Plattformen geradezu drastische Rückgänge und Vertrauensverluste zu verzeichnen gab, scheint EstateGuru davon weites gehend verschont zu bleiben. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, konnte sowohl das Investorenwachstum als auch das Kreditvolumen mehr als verdoppelt werden. Und auch im Vergleich zum letzten Quartal, scheint sich zumindest kein negativer Trend abzuzeichnen. Wenn sich die Zahlen in Q2 stabilisieren, wäre das in jedem Fall ein starker Beweis für das Vertrauen und die Loyalität der EstateGuru Investoren.

Interessierst Du dich für EstateGuru? Dann lies Dir jetzt meine umfangreichen EstateGuru Erfahrungen auf dem Blog durch!

Mein Fazit zu EstateGuru

Zusammenfassend lautet für mich die zentrale Frage, ob es EstateGuru schaffen wird die Immobiliensicherheiten in einer Rezession für einen ausreichend hohen Wert zu verkaufen. Dessen Beantwortung wird in den nächsten Monaten viele Aufschlüsse darüber geben, ob EstateGuru seine Hausaufgaben bei der Risikobewertung gut gemacht hat oder nicht.

In einer Reihe von Stress-Tests, welche ich zum Jahreswechsel bereits vorgestellt hatte, kam bei EstateGuru heraus, dass Investoren bei einem diversifizierten Kreditportfolio erst dann Geld verlieren würden, wenn die Ausfallquote bei 30 Prozent liege – aktuell sind es 5,8 Prozent – und wenn die Immobilienpreise um mehr als 40 Prozent fallen würden.

Selbst wenn man dem Immobilienmarkt im Baltikum also eine gewisse Blase oder Überbewertung unterstellen möchte, sehe ich darin durchaus große Hürden, um hier als Investor mit einer negativen Rendite nach Haus zu fahren.

Für mich zeigt sich bei EstateGuru mittlerweile eine schöne Entwicklung, an der ich mich entschlossen habe auch als Investor weiterhin teilhaben zu wollen. So habe ich nicht nur während der Corona Pandemie weitere Projekte mitfinanziert, sondern ich habe mein Investment auch um weitere 1.000 Euro aufgestockt.

Auch wenn ich glaube, dass EstateGuru erst noch eine waschechte Feuerprobe bestehen und diese Krise meistern muss, sehe ich aktuell gute Voraussetzungen, dass die aktuellen Vorschusslorbeeren auch gerechtfertigt sind und eingelöst werden können.


EstateGuru Bonus für neue Investoren

Bei einer Neuanmeldung über diesen Link bekommst Du für 90 Tage einen Cashback von 0,5 Prozent auf Deine getätigten Investments. Außerdem hast Du die Chance einen von zwei EstateGuru Hoodies zu gewinnen. Kommentiere dafür unter diesem Artikel, warum Du unbedingt einen Hoodie für den Sommer benötigst. Alle Kommentare haben die Chance zu gewinnen, unabhängig ob bereits Investor oder nicht.


Mein P2P Gewinner #2: Debitum Network

Oberflächlich betrachtet ist Debitum Network das jüngste und damit das vermeintlich unerfahrenste Unternehmen in meinem privaten P2P Depot, da die Plattform für Unternehmensfinanzierungen erst im September 2018 online gegangen ist. Entsprechend gering ist das Kreditvolumen und auch die Einblicke in die Geschäftsberichte sind bis jetzt noch nicht möglich gewesen.

Also eigentlich ein Black Box Szenario, bei dem ich meistens sehr vorsichtig bin und eher nicht dazu rate, blind zu investieren. Doch nach meinem ersten Besuch im März 2019 und weiteren persönlichen Gesprächen, hatte ich vor einem Jahr schon sechs gute Gründe für mich gefunden, warum ich einen kleinen Teil meines P2P Investments bei Debitum Network anlegen wollte.

Auch mit meiner Aufstockung Anfang des Jahres kann ich sagen, dass ich diesen Schritt bis jetzt noch nicht bereut habe.

Interessierst Du dich für Debitum Network? Dann lies Dir jetzt meine umfangreichen Debitum Network Erfahrungen auf dem Blog durch!

Warum sehe ich Debitum Network jetzt aber als einen Gewinner dieser Krise an?


1. Transparenz und Offenheit > Finanzielle Kennzahlen

Finanzielle Kennzahlen sind ein wichtiger Faktor für mich und meine Bewertung. Dass man sich davon aber nicht blenden lassen sollte, dafür gibt es mehr als genug Beispiele. Allein die Erkenntnisse zu Varks haben mir gezeigt, dass man sich nicht zu sehr auf die vermeintlich positiven Zahlen verlassen sollte. Gute Bilanzierer wissen sehr genau wie man die Zahlen so drehen kann, dass die Ergebnisse am Ende in die eine oder andere Richtung gelenkt werden können. Sich anzumaßen alles davon zu verstehen und zu erkennen, kann und will ich nicht.

Was ich unabhängig davon aber bei Debitum Network beobachte, ist die lückenlose Offenheit und Transparenz zu sämtlichen Unternehmensthemen in den persönlichen Gesprächen. Im März und April stand ich mit keiner anderen Plattformen so häufig im persönlichen Austausch wie mit Debitum. Teilweise war ich täglich mit CEO Sergei Demchuk und Mitgründer Martins Liberts in Kontakt, wo wir uns über die aktuellen Entwicklungen im P2P Markt allgemein, aber auch zu Debitum Network im speziellen, unterhalten haben.

Was von außen also vielleicht als ein Nachteil aufgrund der geringen Größe und Unerfahrenheit angesehen wird, wobei das Gründer- und Management-Team durchaus einiges an beachtlichen Vorerfahrungen mitbringt, hat für mich in den letzten Wochen – durch den offenen und direkten Dialog mit den Entscheidungsträgern – zu einem subjektiv noch größeren Vertrauensanstieg geführt hat.

Ich bin mir bewusst, dass Vertrauen ein starkes Wort ist. Aber stand jetzt gibt es für mich keine zweite Plattform, von dessen Aufrichtigkeit und Integrität ich so sehr überzeugt bin, wie der von Debitum Network.

Ich möchte aber noch auf zwei weitere Gründe zu sprechen kommen, die beide im Zusammenhang mit dem Umgang der Kreditgeber stehen.


2. Risikobewertung der Kreditgeber

Besonders bei der Risikobewertung der Kreditgeber, wird sich in einer Rezession die Spreu vom Weizen trennen. Welche Qualität und Stabilität besitzen die Kreditgeber auf der einen Seite und wie genau schafft man es sich von Kooperationen zu lösen, sobald sich diese in die falsche Richtung entwickeln?

Der Blueprint bei Debitum Network, ist für mich nach wie vor der Umgang mit den Vorfällen beim polnischen Kreditgeber Aforti Finance im letzten Sommer. Im Vergleich zu Mintos und Viventor, hat Debitum Network nicht nur als erstes auf die negativen Entwicklungen reagiert, sondern durch das eigene Modell der Rückkaufgarantie auch sichergestellt, dass die Rückkaufgarantie auch zeitnah bedient und dadurch die Interessen der Investoren gewahrt worden sind. Durch die kurzen Fristen für die Rückkaufgarantie und die erstrangigen Sicherheiten bei den Kreditgebern, war das Problem ebenso schnell gelöst, wie es auch gekommen ist.

Und bei Mintos? Hier gab es Anfang des Jahres mal wieder ein Update zu Aforti. Demnach sollte der polnische Kreditgeber ab Februar für ein Jahr lang monatliche Zahlungen in Höhe von 150.000 Euro leisten, um die ausstehenden Forderungen zu bedienen. Aber schon Ende März wurde bekannt, dass dieses Vorgehen bereits gescheitert sei und man Aforti nun als Konsequenz mit einem D Rating abgestraft habe. Aber ob diese Art der Genugtuung den Investoren reichen wird, wage ich zu bezweifeln.

Darüber hinaus schätze ich auch die Risikobewertung von Debitum Network, besonders im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern, als sehr stringent ein. So hatte ich bei meinem letzten Besuch im November auch ausführliche Einblicke in den Bewertungsprozess zu einem speziellen Kreditgeber bekommen, der hier nicht genannt werden soll.

Was ich jedoch sagen kann, ist, dass dieser für sehr lange Zeit auf einer anderen P2P Plattform aktiv gewesen ist, die sich mittlerweile nur noch im Wachkoma befindet. Ohne selbst ein großartiger Finanzanalyst zu sein, ist mir dadurch klar geworden, wie gut Debitum Network in diesem Bereich aufgestellt ist.

Gerne empfehle ich in diesem Zusammenhang ein kurzes Video auf dem YouTube Kanal von Debitum Network, wo Analyst Gytis Juskys über die Kriterien bei der Bewertung von Kreditgebern spricht.


3. Starke Perspektive des Geschäftsmodells

Ein zweiter Aspekt sind für mich die Perspektiven des Geschäftsmodells, da sich Debitum Network vornehmlich um Partner bemüht, die kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Wachstumsfinanzierung helfen.

Auch dazu hatte ich bereits ein Artikel veröffentlicht, wo ich die Geschäftsmodelle der drei in 2020 neu hinzugekommenen Kreditgeber analysiert habe. Wenn die als Sicherheiten hinterlegten Werte vom niederländischen Staat kommen, dem Europäischen Investitionsfonds oder IT-Unternehmen wie Amazon, Google oder Facebook, dann versprechen diese Kooperationen aus meiner Sicht auch einiges an Potenzial.

Um die Kooperation mit Triple Dragon weiter auszubauen, plant Debitum jetzt noch als zusätzliche Sicherheit einen Special Purpose Vehicle zu etablieren, kurz: SPV, um noch mehr Kontrolle über den Cashflow zu haben und die Interessen der Investoren noch besser zu schützen.

Im Kreditgeschäft handelt es sich dabei um eine gängige Praxis, die meistens auch dann Anwendung findet, sobald institutionelle Investoren in diese Assets investieren wollen. Da man die Kooperation nun auf das nächste Level heben möchte, ist das aus meiner Sicht ein vernünftiger und wichtiger nächster Wachstumsschritt. Ab Juni oder Juli soll diese neue Struktur dann etabliert sein.


Mein Fazit zu Debitum Network

Debitum Network zählt für mich persönlich zu den ganz klaren P2P Gewinnern der letzten Wochen. So war es neben EstateGuru auch mein einziges P2P Investment, welches bei mir durchgehend aktiv gewesen ist.

Tatsächlich sehe ich die größten Risiken für das Unternehmen aber aktuell nicht bei Debitum Network selbst, sondern in der Entwicklung der vermeintlichen P2P Marktführer. Sollte dort nämlich weiteres Vertrauen der Anleger missbraucht werden, wird das aus meiner Sicht auch unweigerlich Konsequenzen für andere und kleinere Anbieter haben.


Debitum Network Bonus

Auch bei Debitum Network gibt es aktuell die Möglichkeit, dass sich neue Investoren einen kleinen Bonus sichern können. Alle Anleger, die sich über diesen Link bei Debitum Network neu anmelden, bekommen einen 10 Euro Bonus und zusätzlich einen 3 Prozent Cashback auf alle Einzahlungen, die danach für mindestens drei Monate investiert werden. Die Voraussetzung für den Cashback ist ein Investment von mindestens 500 Euro.


Meine P2P Gewinner seit Covid-19 als Video ansehen


Weitere Informationen zu besprochenen P2P Plattformen

Hi, ich bin Denny! Seit Januar 2019 schreibe ich auf diesem Blog über meine Erfahrungen beim Investieren in P2P Kredite. Meine Analysen sollen Investoren dabei helfen reflektierte und gut informierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Dafür schaue ich mir die Risikoprofile der einzelnen P2P Plattformen an, hinterfrage deren Entwicklungen und teile meine persönlichen Einschätzungen mit meiner Community. Mein Bestseller "Geldanlage P2P Kredite" gilt in Fachkreisen als das beste deutschsprachige Finanzbuch zum gleichnamigen Thema.

19 Kommentare

  1. Hallo Denny, wie immer top recherchierter und interessanter Artikel!
    Von der Qualität Estategurus bin ich auch überzeugt und seit kurzem investiert.
    Ich hoffe immer noch, dass sich die Krise auf die p2p Plattformen milder auswirkt als gedacht. Von Grupeer gab es ja zuletzt auch mal wieder ein Lebenszeichen inkl. ausführlichem FAQ. Hoffen wir aufs beste für alle…

    Einen Estateguru Hoodie könnte ich diesen Sommer übrigens gut gebrauchen, falls ich mich wegen Ausfällen bei meinen p2p-Investments nochmal warm anziehen muss.

    1. Hi Lukas,

      besten Dank für das Lob und auch Dein Feedback allgemein. “Hoffen” ist glaube ich ein gutes Motto bei Grupeer. Mehr als das sehe ich dort nämlich leider nicht.

      Haha, die Begründung für den Hoodie setzt auf jeden Fall Maßstäbe! Sehr gut! ?

      VG,
      Denny

  2. Hallo Denny, sehe es ähnlich wie du. Gerade durch die Sicherheiten zeigt EastateGuru jetzt seine Stärken und wird somit meine größte Position im Kredit bereich bleiben.
    Über ein Hoodie würde ich mich daher besonders freuen.

    1. Hi Gerrit,

      bleibt abzuwarten, ob der Sicherheitspuffer auch für einen Verkauf in einer Rezession ausreicht. Aber ich gehe hier auch mit einem positiven Gefühl heran!

      VG,
      Denny

    2. Hi Gerrit!

      Fortuna hat Dich geküsst! Du bist gerade als einer von zwei Gewinnern (siehe Instagram Story) für den EstateGuru Hoodie ausgelost worden. Schicke mir bitte noch in dieser Woche Deine Investoren-ID zu. Kadri wird dann alles weitere zwecks Größe und Versandadresse mit Dir abklären. Herzlichen Glückwunsch!

      Denny

  3. Hey Denny, danke für den umfangreichen und positiv(eren) Beitrag, es ist wichtig in solchen Zeiten selbst für die “P2P Polizei ?” nicht alles schwarz zu sehen sondern auf positive Entwicklungen hinzuweisen. Bei Estateguru habe ich tatsächlich auch ein gutes Gefühl (das war meine erste P2P Plattform), bei Mintos dagegen aktuell nicht und das hat nicht nur mit der wirtschaftlichen Situation zu tun.

    Auf Debitum Network bin ich über einen deiner Beiträge gestoßen und kann dort auch nichts schlechtes feststellen. Bisher ist ein factoring Kredit ausgefallen und er wurde zurückgekauft. Die dort vertretenen Anbahner sind sicherlich einzigartig und die Art der Kredite geben einem eine Möglichkeit zur “echten” Diversifikation außerhalb von unbesicherten Privatkrediten.

    Ein dritter Gewinner ist für mich Neo Finance die ebenfalls sehr entspannt kommunizieren und durch Fakten statt Worte hervorstechen. Zudem scheint Bondora G&G recht stabil gebaut zu sein und bietet aktuell, abgesehen von der geringeren Liquidität, keinen wirklichen Grund zur Sorge. Ich rechne es ihnen hoch an dass sie sich der Kritik aussetzen dass Auszahlungen länger dauern anstatt dafür leichtfertig das Funktionieren des Produkts aufs Spiel zu setzen.

    Krisen bieten auch immer die Chance einmal zu schauen wie sich eine Plattform außerhalb einer Boom-Phase verhält und wie viel “Fleisch” wirklich daran ist. Wenn die Wirtschaft brummt und Leute euphorisch sind kann das viele strukturelle Mängel eines Unternehmens verdecken. In der Folge wird das einen sehr viel differenzierteren Blick auf den P2P Sektor bieten, da kann man als Plattform und Anleger langfristig nur dran gewinnen. Bisher wurde meist mit hohen Renditen argumentiert, ich hoffe in Zukunft wird Transparenz und Stabilität mehr in den Fokus rücken.

    Ich würde mich sehr über einen Hoodie freuen damit ich im Sommerurlaub im heimischen Keller nicht frieren muss!

    1. Hi Martin,

      Du machst Urlaub im Keller? Ich hoffe mal, dass das Wetter nicht so schlecht wird.. ?

      Deinem Kommentar kann ich im großen und ganzen zustimmen. Lassen wir mal die Einzelbetrachtung außen vor, ist das sicherlich eine gute Zeit um für Investoren in P2P Kredite zu sehen, wie stabil und nachhaltig die P2P Plattformen auch in einer Krise reagieren. Insofern gehe ich mit Deinem Fazit mit, dass sich die Diskussion hoffentlich zunehmend auf die Qualität eines Anbieters richtet und nicht danach wo die höchste Rendite beworben wird.

      VG,
      Denny

  4. Schaue mir immer wieder gerne deine Videos an. Deinen positiven Eindruck von Estateguru kann ich nur bestätigen. Dies war in den letzten zwei Monaten die einzige Plattform in die ich weiter investiert habe. Mintos finde ich im Moment eher schwierig nach den ganzen Meldungen zu den Darlehensanbahnern. In Bondora G&G habe ich weiter viel Vertrauen, Zinssatz ist stabil und die Teilauszahlungen sind zwar blöd aber waren so immer schon angekündigt.
    Einen Hoodie im Sommer ist gerade bei Wanderungen im Wald Top. Hätte gerne einen von Estateguru!?

    1. Hi Gabi!

      Fortuna hat Dich geküsst! Du bist gerade als eine von zwei Gewinnern (siehe Instagram Story) für den EstateGuru Hoodie ausgelost worden. Schicke mir bitte noch in dieser Woche Deine Investoren-ID zu. Kadri wird dann alles weitere zwecks Größe und Versandadresse mit Dir abklären. Herzlichen Glückwunsch!

      Denny

  5. Vielen Dank für deine Einschätzung. Wir werden in den nächsten Monaten sehen welche Anbahner genug Reservern gebildet haben und gut wirtschaften.
    Über den Hoodie würde ich mich natürlich besonders freuen, da man so andere Leute auf die Plattform aufmerksam macht.

  6. Hallo Denny,

    vielen Dank für das Video! Von estateguru bin ich schon eine Weile Fan und bin dort auch mit einem guten Teil investiert. Debitum Network sehe ich bei Dir nun immer öfter, und wenn ich es richtig sehe, fällt es mit Krediten an Firmen in den gleichen Sektor wie Crowdestor, bei denen ich momentan für diesen Bereich bin. Ich muss aber sagen, dass ich es jetzt wohl einmal ausprobieren werde, weil die Philosophie dahinter echt gut klingt. Schön, dass man über Deinen Link auch einen (gar nicht so) kleinen Bonus bekommt!

    Den Hoodie brauche ich, wenn ich im Sommer meine ganzen P2P-Gewinne aus dem Frühling beim Poker verzocke, und dabei wie Phil Laak aussehen will! 😀

    1. Hi Michael,

      danke für Deinen Kommentar. Ich drück Dir die Daumen für den Hoodie!

      Ich kann nicht für Crowdestor sprechen, da ich die Projekte nicht im Detail kenne. Aber ich finde es bei Debitum schon erstaunlich, welche “Qualität” die Kreditgeber im Hinblick auf die Geschäftsmodell mitbringen. Meistens sind Geschäftskredite bei anderen Plattformen ja eher Entwicklungsprojekte und damit eher dem Immobilienbereich zuzuordnen. Bei Debitum geht es durch die Kreditgeber deutlich stärker um “echte” Wachstumsfinanzierungen von KMUs. Insofern eignet sich das aus Sicht einer Diversifikation bestimmt ganz gut, auch wenn es Überschneidungen bei den Branchen geben sollte.

      Danke für Deine Unterstützung und liebe Grüße!
      Denny

      1. Hallo Denny,

        danke für Deine Antwort! Crowdestor ist durch die ausführliche Darstellung der Projekte zum Einen etwas Liebhaberei, weil man z.B. Details des Restaurants sieht, das man unterstützt. Und sicherlich auch etwas Transparenz dadurch. Zum anderen muss man natürlich aufpassen, dass man nicht “Investieren” und “Spielen” mischt (und ich ertappe mich bei Crowdestor immer wieder dabei).
        Die Geschäftsmodelle bei den LOs von Debitum wie das viel zitierte Beispiel der niederländischen Anwalts-Rechnungsfinanzierung finde ich tatsächlich sehr spannend, und freue mich schon auf mein Experiment in den nächsten Tagen. 🙂

        Beste Grüße
        Michael

  7. Hallo Denny

    Danke für deine Einschätzung und deinen informativen Artikel. Ich hoffe die Auswirkungen im P2P Bereich halten sich in Grenzen. Obwohl ich das ganze auch eher kritische sehe.

    Beim Hoodie bin ich ehrlich ich möchte ihn nicht für mich selber. Gerne würde ich den Hoodie meinem Kollegen schenken da er EstateGuru liebt und schon länger versucht an einen Hoodie zu gelangen. Wäre schön wenn ich ihm eine Freude mit dem Geschenk machen könnte.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert