Mit einem verwalteten Investoren-Vermögen von 600+ Mio. Euro und mehr als 500.000 registrierten Nutzern ist Mintos ist die größte P2P Kredite Plattform in Europa. Der lettische P2P Marktplatz genießt daher einen besonderen Stellenwert im P2P-Markt.
Die Vision von Mintos bestand jahrelang darin sich als führender Marktplatz für Investitionen in Kredite zu etablieren. Seit dem Erhalt der europäischen Lizenz als Investmentgesellschaft, im August 2021, hat sich Mintos jedoch zunehmend zu einer Multi-Asset Plattform entwickelt, welche neben Krediten auch Produkte wie ETFs, Anleihen oder Immobilien anbietet.
In meinen Mintos Erfahrungen schauen wir uns das Profil der lettischen Plattform etwas genauer an. Wir blicken unter anderem auf das Geschäftsmodell, die finanzielle Situation, das Investment-Angebot und die Risiko-Faktoren, welche sich insbesondere in den Krisen der letzten Jahre aufgezeigt haben.
Bitte beachte, dass es sich hierbei um meine persönlichen Mintos Erfahrungen handelt. Ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit der nachfolgenden Informationen oder für sich daraus womöglich ableitende Investitionsentscheidungen. Mehr dazu im Haftungsausschluss.
Weitere Analysen zu einzelnen P2P Kredite Plattformen findest Du auf der Seite mit meinen Erfahrungsberichten.
Letzte Aktualisierung: 05. September 2024
Zusammenfassung
Zu Beginn eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Informationen über Mintos.
- Mit einem verwalteten Investoren-Vermögen von 600+ Mio. Euro und mehr als 500.000 registrierten Nutzern ist Mintos ist die größte P2P Kredite Plattform in Europa.
- Die Plattform wird von der AS Mintos Marketplace betrieben, welche seit August 2021 durch die Finanz-Aufsicht in Lettland kontrolliert und gemäß MiFID II reguliert wird. Dadurch werden die Konten der Investoren mit bis zu 20.000 Euro durch das Anlegerentschädigungs-System vor Veruntreuung oder einer Insolvenz der Plattform geschützt.
- Mintos bietet eine Vielzahl von unterschiedlichen Anlageklassen zum Investieren an. Dazu gehören, neben dem klassischen Kreditangebot, auch Assets wie ETFs, Anleihen oder Immobilien.
- Während der Pandemie, aber auch durch den Krieg in der Ukraine, sind einige Schwachstellen bei Mintos offengelegt worden. Dadurch befanden sich teilweise bis zu 150 Mio. Euro an Investoren-Geldern im Inkasso.
Gegründet / Gestartet: | Mai 2014 / Januar 2015 |
Rechtlicher Name: | AS Mintos Marketplace (LINK) |
Firmensitz: | Riga, Lettland |
Reguliert: | Ja (Financial and Capital Market Commission) |
CEO: | Martins Sulte (Mai 2014) |
Community Voting: | 3,28 von 5 | Siehe Voting |
Verwaltetes Vermögen: | 600+ Mio. Euro (September 2024) |
Anzahl Investoren: | 500.000+ (September 2024) |
Rendite: | 10,4% |
Primäre Kreditart: | Konsumkredite |
Besicherung: | Rückkaufgarantie |
Bonus: | 15 EUR Bonus |
Über Mintos
Mintos ist ein in Lettland ansässiger P2P Marktplatz, welcher von der AS Mintos Marketplace betrieben wird. Der operative Start der Plattform erfolgte im Jahr 2015. In den folgenden Jahren hat sich Mintos in relativ kurzer Zeit, bedingt durch ein stark skalierbares Geschäftsmodell mit extern angebundenen Kreditgebern, zu einer der größten P2P Plattformen in Europa entwickelt.
Aktuell verwaltet Mintos ein Investoren-Vermögen von 600+ Mio. Euro, bei mehr als 500.000 registrierten Nutzern.
Mit der Lizensierung als europäische Investmentgesellschaft hat Mintos zunehmend weitere Anlageklassen auf der Plattform integriert. Neben dem klassischen und historisch gewachsenem Kreditangebot gehören nun auch ETFs, Anleihen oder Immobilien zum Portfolio der Plattform mit dazu.
Für viel Kritik sorgten bei Mintos die nach der Corona Pandemie eingeführten Maßnahmen (u.a. Zeitplanverlängerung) und offensichtlich gewordenen Interessenkonflikte mit Kreditgebern, welche die Schwachstellen im System von Mintos offengelegt haben.
Die Entstehungsgeschichte
Der Lette Martins Sulte, einer der Gründer von Mintos und auch heutiger CEO des Unternehmens, befand sich 2014 in den finalen Zügen seines MBA-Studiums. Zu dieser Zeit schrieb er einige Ideen auf, was er nach dem Studium machen könnte.
Durch seine Erfahrungen im Finanzsektor (Ernst & Young, später Investment Banker bei SEA) und sein in jungen Jahren entwickeltes Interesse für Technologie, wollte er beide Leidenschaften miteinander verbinden.
Nachdem er zufällig einen Artikel über die britische Plattform Landbay auf TechCrunch gelesen hatte, wurde er auf das P2P Kredite Geschäftsmodell aufmerksam. Zusammen mit Martins Valters, der früher sein direkter Vorgesetzter bei Ernst & Young gewesen war, gründeten die beiden das Unternehmen Mintos im Jahr 2014.
Gesellschafter und Management
Wer sind die wichtigsten Gesellschafter hinter den Kulissen bei Mintos? Und welche Personen leiten das operative Management der Plattform? Mehr dazu in den folgenden Abschnitten meiner Mintos Erfahrungen.
Mintos Gesellschafter
Wem gehört Mintos? Die in Lettland ansässige P2P Plattform wird durch das Unternehmen “AS Mintos Marketplace” betrieben. Dieses Unternehmen gehört wiederum zur Muttergesellschaft “AS Mintos Holdings”. Schaut man im lettischen Unternehmens-Register nach, findet man für dieses Unternehmen eine Vielzahl an unterschiedlichen Gesellschaftern.
Der größte Anteil gehört mit 30,52% der AS ALPPES Capital, welche zu 100% von Aigars Kesenfelds kontrolliert wird. Der lettische Multimillionär, der 2008 zu den vier Gründern von 4finance gehörte, tritt öffentlich nur sehr selten in Erscheinung. Sein Ruf eilt ihm jedoch weit voraus.
Der aufwendig recherchierte Artikel “The Fast Millionaire” portraitiert den Aufstieg und die Hintergründe des Imperiums von Aigars Kensenfelds und zeigt auch seine Querverbindungen zu Mintos auf.
Mintos Management
Mintos wird an der Spitze des Managements durch CEO und Mitgründer Martins Sulte vertreten. Der lettische Staatsbürger hat nach seinem Wirtschafts-Studium an der Universität Riga für sechs Jahre als Investment-Banker bei der SEB gearbeitet. Nachdem er 2013 seinen MBA erhalten hatte, gründete er danach mit Martins Valters, seinem früheren Vorgesetzten bei Ernst & Young und heutiger COO bei Mintos, den lettischen P2P Marktplatz.
In persönlichen Begegnungen mit Martins, von 2019 bis 2024, machte er stets einen aufgeräumten und kompetenten Eindruck. Zudem stand er auch abseits der offiziellen Interviews häufig für Rückfragen bereit.
Hier gibt es eine Übersicht meiner Interviews mit Mintos CEO Martins Sulte aus den letzten Jahren.
- März 2019: Gründungsgeschichte | Regulierung | Expansionspläne, uvm.
- Januar 2020: Mainstream | Wachstum | Rückblick 2019 | Ausblick 2020, uvm.
- Dezember 2020: Crowdfunding Kampagne 2020 | Finanzierungsstruktur
- Januar 2021: Zerfall Finko Gruppe | Varks Verstrickungen
- Juni 2024: Launch von Mintos Smart Cash
Geschäftsmodell und Finanzen
Als Investor sollte man sich auch mit dem Geschäftsmodell und der finanziellen Situation eines Unternehmens befassen. Wie verdient Mintos Geld? Ist Mintos profitabel? Und ist das Unternehmen insgesamt wirtschaftlich gut aufgestellt? Mehr dazu in den folgenden Abschnitten meiner Mintos Erfahrungen.
Monetarisierung
Wie verdient Mintos Geld? Schauen wir uns dafür den aktuellen Geschäftsbericht von 2023 an. In diesem Jahr hat Mintos einen Umsatz 11,1 Mio. Euro erzielen können, verteilt auf sieben unterschiedliche Einnahmequellen.
Mintos konnte 80% des Umsatzes mit Dienstleistungsgebühren verdienen, welche den auf dem P2P Marktplatz vertretenen Kreditgebern für die Finanzierung ihrer Assets berechnet worden ist. Dieser Posten ist historisch betrachtet immer die größte Einnahmequelle für Mintos gewesen.
Die Netto-Zinseinnahmen, in Höhe von 1,2 Mio. Euro (11% vom Umsatz), hat Mintos durch die nicht-investierten Gelder der Investoren verdient. Mintos führt seit der Lizensierung im Jahr 2021 eine Geschäftsbeziehung mit dem Vermögensverwalter BlackRock, worüber die Plattform das nicht-investierte Geld in einem Geldmarktfonds parkt, welcher von BlackRock verwaltet wird.
Zu den weiteren Einnahme-Quellen gehören einmalige Transaktionsgebühren für Kreditgeber, die Inaktivitätsgebühren bei Anlegern, Provisionen bei Fremdwährungswechseln und Gebühren bei Transaktionen auf dem Sekundärmarkt.
Profitabilität
Ist Mintos profitabel? Nach vier aufeinanderfolgenden Jahren, mit teilweise sehr deutlichen Verlusten, konnte Mintos in den Geschäftsjahren 2022 und 2023 wieder einen Gewinn erzielen. Das Ergebnis von 1 Mio. Euro, erzielt im Jahr 2023, entspricht zudem dem höchsten Gewinn in der Historie der Plattform.
Bilanz
Auch die Bilanz von Mintos kann sich durchaus sehen lassen.
KPIs wie die Eigenkapitalquote (63%), der Liquiditätsgrad (1,80) oder der Verschuldungsgrad (0,58) befinden sich alle in einem guten Rahmen. Lediglich der historisch hohe Wert bei den immateriellen Vermögenswerten könnte kritisch hinterfragt werden.
Anmeldung und Bonus
Um bei Mintos investieren zu können, müssen Anleger zwei wichtige Voraussetzungen erfüllen: Ein Mindestalter von 18 Jahren und der Nachweis eines europäischen Bankkontos auf den eigenen Namen.
Der Anmeldungsprozess ist bei Mintos relativ einfach und intuitiv gestaltet. Nach der Kontoeröffnung via Email müssen danach die Fragebögen zum KYC (Know-Your-Customer) und AML (Anti-Money-Laundering) ausgefüllt werden. Anschließend erfolgt noch die Verifizierung der Identität und die Angabe des steuerlichen Wohnsitzes.
Mintos Bonus
Aktuell bietet Mintos für neue Investoren eine Bonus Kampagne an. Die ist noch bis zum 30. September 2024 aktiv.
Wie kann man an der Mintos Kampagne teilnehmen und von einem 15 Euro Bonus profitieren? Die Voraussetzung ist zunächst eine Anmeldung über diesen Link. Anschließend müssen mindestens 1.500 Euro in den ersten 30 Tagen nach der Registrierung investiert werden. Daraufhin erhalten neue Investoren eine Gutschrift von 15 Euro, was bei 1.500 Euro einem Cashback Bonus von umgerechnet 1% entspricht.
Investieren bei Mintos
Wie funktioniert Mintos und was sollten Anleger beim Investieren auf dem Marktplatz wissen und beachten? In den nachfolgenden Abschnitten bekommst Du dazu alle Informationen.
Das Kreditangebot
Die 80+ auf Mintos vertretenen Kreditgeber (auch Kreditanbahner genannt) bieten eine Vielzahl von unterschiedlichen Kreditarten an. Auf der P2P Plattform werden am häufigsten die folgenden Kreditarten angeboten:
- Konsumkredite, Payday Loans, Pfand- und Autokredite auf Verbraucherseite,
- Geschäfts-, Agrar- und Factoring-Kredite auf Unternehmensseite oder
- Hypothekendarlehen im Immobilienbereich.
Die Vielzahl an Kreditarten sind aus Anlegersicht ein großer Vorteil im Hinblick auf die Diversifizierung des Kreditportfolios auf Mintos.
Eine weitere Diversifizierung können Anleger bei der geografischen Auswahl ihrer P2P Kredite vornehmen, da hier bis zu 33 unterschiedliche Länder für Investitionen ausgewählt werden können. Der geografische Schwerpunkt befindet sich in Europa, mit Fokus auf das Baltikum, den Balkan und allgemein Osteuropa. Es gibt aber auch die Möglichkeit in Afrika (Südafrika, Sambia, Namibia, Botswana, Kenia), Südamerika (Kolumbien, Mexiko) oder Südostasien (Philippinen, Vietnam, Indonesien) zu investieren.
Die Laufzeiten von den Krediten sind abhängig von der Kreditunternehmen und der Struktur der einzelnen Schuldverschreibungen (Notes).
Mintos Anleihen (Fractional Bonds)
Aufgrund der Lizensierung als Investmentgesellschaft kann Mintos weitere Anlageklassen für seine Investoren-Community, abseits des Kreditgeschäfts, zugänglich machen. Dazu gehört seit Oktober 2023 auch die Möglichkeit in Anleihen zu investieren.
Interessant ist dabei sowohl der niedrige Mindestanlagebetrag von nur 50 Euro als auch, dass es keine Verwaltungsgebühren gibt. Das erste Angebot auf Mintos kommt von der Eleving Group (ehemals Mogo). Die Anleihe von 3 Mio. Euro läuft über 5 Jahre und bietet Investoren eine Verzinsung von 13%.
Mintos Core ETF Portfolio
Mit dem Mintos Core ETF hat der P2P Marktplatz im Dezember 2023 eine weitere Anlageklasse hinzugefügt. Hierbei kümmert sich die Plattform um alle Aspekte des Portfoliomanagements, einschließlich der Marktanalyse, der Auswahl von ETFs und der zeitlichen Planung von Transaktionen. Basierend auf einem Fragenkatalog stellt das Unternehmen ein ETF-Portfolio zusammen, welches der Risikotoleranz und den Anlagezielen des Anlegers entsprechen soll.
Die Investitionen in den Mintos Core ETF können bereits ab 50 Euro vorgenommen werden. Für die Dienstleistung berechnet Mintos derzeit keine Gebühren.
Mintos Smart Cash
Im Juni 2024 hat der P2P Marktplatz das Produkt Mintos Smart Cash eingeführt. Hier können Anleger ihre Cash Reserven flexibel anlegen und dabei eine Rendite von bis zu 3,75% erzielen. Die Rendite wird dabei nicht durch ein Kreditportfolio erzielt, sondern durch einen Geldmarktfonds, welcher von BlackRock verwaltet wird.
Mintos arbeitet bereits seit der IBF-Lizensierung mit BlackRock zusammen und verwaltet dort nicht-investierte Gelder seiner Investoren-Konten. Dadurch konnte Mintos im Jahr 2023 einen Umsatz von knapp 1,2 Mio. Euro erzielen (10,7% vom Gesamt-Umsatz). Weitere Informationen zur Funktionsweise, Liquidität, Risiken und Kosten gibt es in meinen Mintos Smart Cash Erfahrungen.
Kosten und Gebühren
Privatanleger können sich bei Mintos kostenlos anmelden. Auch für die Ein- und Auszahlungen fallen keine Kosten oder versteckten Gebühren an. Jedoch lassen sich durchaus einige Kostenfaktoren für Investoren auffinden.
- Transaktionsgebühre bei Verkäufen über den Sekundärmarkt: 0,85%
- Währungstausch: Ab 0,5%
- Zugang Mintos Smart Cash: 0,19%
- Inaktivitätsgebühr: 2,90 Euro pro Monat
Rendite-Erwartung
Laut Mintos liegt die Nettorendite auf der Plattform zwischen 10 und 12%. Die Berechnung erfolgt dabei abzüglich einer jährlichen Verlustquote. Aus diesem Grund liegt die Rendite im Jahr 2020 auch nur bei 2,4%
Abschreibungen wurden auf die von suspendierten Kreditunternehmen ausgegebenen Kredite auf der Grundlage unserer Einbringungsschätzungen vorgenommen.
Bei meinen persönlichen Mintos Erfahrungen liegt die Rendite, nach exakt fünf Jahren, bei 10,79%. Allerdings haben sich auch mehr als 1.000 Euro noch im Rückgewinnungsprozess befunden, die ich nach zwei Jahren ohne Rückflüsse für mich als Verlust deklariert habe. Dadurch ist meine Gesamtrendite auf 7,22% gesunken.
Mintos Auto Invest
Auch Mintos verfügt selbstverständlich über einen Auto Invest, wodurch die Rückflüsse automatisch reinvestiert werden können. Beim Mintos Auto Invest können unter anderem folgende Einstellungen konfiguriert werden:
- Auswahl der Kreditgeber und Kreditnehmerländer
- Kreditart (siehe: In welche Kredite kann man auf Mintos investieren?)
- Rückkaufgarantie (Ja, Nein)
- Zinssatz: Ab 5 bis +30 Prozent
- Kreditlaufzeit: Bis zu 72 Monate
- Investitionssumme pro Kredit
Der Mindestanlagebetrag liegt auf Mintos bei 10 Euro.
Alternativ zum Auto Invest können auch Kredite über den Sekundärmarkt gekauft werden. Dafür fallen keine Gebühren an. Sollten jedoch Kredite verkauft werden, muss dafür eine Gebühr in Höhe von 0,85% entrichtet werden. Als Ausgleich kann hier jedoch beim Verkauf sowohl ein Auf- als auch mit Abschlag angegeben werden.
Ein monatliches Einzahlungslimit, wie zum Beispiel bei Bondora Go & Grow, gibt es bei Mintos hingegen nicht.
Die Mintos App
Mintos bietet seinen Anlegern auch eine App an. Diese wurde im Februar 2020 gelauncht und kann mit den Betriebssystemen iOS (App Store) und Android (Play Store) heruntergeladen werden.
Auszahlung
Die Kunden von Mintos können sich ihre zurückfließenden Gelder jederzeit von der P2P Kredite Plattform auszahlen lassen. Dafür nutzt man die Schaltfläche „Geld abheben“, welche über das Hauptmenü zu finden ist. Bei einer Auszahlung wird auf Mintos aktuell keine Gebühr berechnet.
Wichtig: Bei einer Auszahlung können nur Bankkonten ausgewählt werden, mit denen zuvor bereits Geld eingezahlt worden ist. Ist das gewünschte Bankkonto nicht verfügbar, müssen darüber also zunächst erst Gelder eingezahlt werden. Die Auszahlung und die Gutschrift der angeforderten Gelder erfolgt in der Regel innerhalb von zwei Werktagen.
Mintos Forum
Wer sich mit anderen Investoren über Mintos und noch weitere P2P Plattformen austauschen möchte, der findet mehr als 1.000 intelligente und gut aussehende Privatanleger in der re:think P2P Kredite Community auf Facebook.
Hier gibt es regelmäßig Feedback zu euren Fragen – sei es zum Umgang mit P2P Krediten, der Rückholung von ausstehenden Zahlungen oder Investitionen auf dem Sekundärmarkt. Hier gibt es eine Antwort für jede Frage. Schau gerne mal vorbei!
Alternativ findest Du aktuelle Beiträge, Mintos News und Updates auch auf meinem Telegram-Kanal oder WhatsApp-Kanal.
Mintos Steuern
Grundsätzlich gelten die durch Kreditfinanzierungen erzielten Zinseinnahmen als Kapitalerträge und müssen als solche bei der Steuererklärung angegeben werden. Zudem ist Mintos seit 2022, nach dem Erhalt der Investment Brokerage Lizenz, gesetzlich dazu verpflichtet Quellensteuern auf eingenommene Zinserträge durch regulierte Finanzinstrumente (Notes) einzubehalten. Die Quellensteuer wird dabei automatisch nach dem Erhalt der Zinserträge einbehalten.
Der angewandte Steuersatz richtet sich nach dem Land der steuerlichen Ansässigkeit und nach den eingereichten Steuerinformationen und Bescheinigungen.
- 20% für Privatanleger aus Lettland
- 20% für Privatanleger außerhalb der EU oder des EWR
- 5% für Privatanleger mit Wohnsitz in der EU oder im EWR (außer Lettland)
- 0% für Privatanleger aus Litauen (Steuerbescheinigung erforderlich)
- 0% für juristische Personen
In der Regel können die einbehaltenen Quellensteuern, bei den Steuerzahlungen im Wohnsitzland, von dem Gesamtbetrag abgezogen werden. Das bedeutet, dass der effektive Steuersatz der gleiche ist wie bei der vorherigen Investition in Forderungsrechte (Engl.: Claim Rights). Entscheidend für die Anrechenbarkeit ist das entsprechende Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Lettland und dem Land des Wohnsitzes.
Um einen Zugang zu den relevanten Informationen zu bekommen, bietet Mintos im Dashboard die Möglichkeit an die entsprechenden Steuerberichte von der Plattform herunterzuladen.
Mintos Risiko
Mintos hat in der Vergangenheit mit einigen Krisen und Problemen zu kämpfen gehabt. Die Ursprünge dieser Krisen sind zwar nicht von Mintos selbst ausgelöst worden (Covid-19 Pandemie oder Ukraine-Krieg), allerdings haben diese schonungslos die Problemstellen bei Mintos aufgedeckt und offenbart.
Insbesondere im Jahr 2020 gab es eine Vielzahl von Maßnahmen und Verstrickungen, die kein gutes Bild auf die integren Absichten des Unternehmens geworfen haben. Mehr dazu in den nachfolgenden Absätzen.
Plattform Risiko
Die AS Mintos Marketplace unterhält seit August 2021 eine Investment Brokerage Lizenz, welche von der lettischen Zentralbank ausgestellt worden ist. Dadurch unterliegt die Plattform den Vorgaben der Finanzmarktrichtlinie MiFID II.
Als Folge dessen sind die Konten der Investoren mit bis zu 20.000 Euro durch das Anlegerentschädigungs-System in Lettland geschützt, sollte es zu einer Insolvenz der Plattform oder aber einer Veruntreuung der Investoren-Gelder kommen. Mögliche Kreditausfälle von Kreditgebern werden darüber jedoch nicht abgedeckt.
Ein weiterer Vorteil der Regulierung besteht für Investoren in der Governance und Compliance, an welche sich Mintos halten muss. Dazu gehören die regelmäßige Veröffentlichung geprüfte Jahresabschlüsse, welche Anlegern einen Einblick in die finanzielle Performance erlaubt.
Interessenskonflikte
Auf Gesellschafter-Ebene hat Mintos seit jeher starke Überschneidungen mit vielen seiner Kreditgeber besessen. Dadurch entsteht die Problematik, dass angewandte Maßnahmen in erster Linie den Teilhabern dienen und erst in zweiter Instanz den Investoren.
Besonders in der Zeit vor der IBF-Lizensierung gab es einige unrühmliche Beispiele, bei denen augenscheinliche Interessenskonflikte zu einer Benachteiligung der Investoren geführt haben.
Zerfall der Finko Gruppe
Mit einem ausstehenden Portfolio von ca. 100 Mio. Euro war die Finko Gruppe, Anfang des Jahres 2020, der größte Nichtbanken-Kreditgeber auf Mintos. Im Jahr zuvor finanzierte der Konzern, der mit sieben Kreditgebern auf Mintos vertreten war, 366 Mio. Euro an Konsumkrediten. Der erwirtschaftete Gewinn der Gruppe lag bei 17,6 Mio. Euro.
Ein Jahr später ist von der Gruppe nicht viel mehr als eine leere Hülle übrig geblieben. Einige Kreditgeber haben unter dubiosen Umständen die Lizenz entzogen bekommen (Varks in Armenien), andere haben Insolvenz angemeldet (Metrokredit und Kiva aus Russland) oder sind für einen Spottpreis an Wettbewerber mit den gleichen Gesellschaftern verkauft worden (Sebo aus Moldawien), wodurch am Ende keine Mittel mehr für die Einhaltung der im Vorfeld beworbenen Rückkaufgarantie zur Verfügung gestanden haben.
Auf meinem Blog kannst Du dir nochmal im Detail durchlesen was der Zerfall der Finko Gruppe über Mintos offenbart hat.
Verstrickungen bei Varks
Mit einem auf Mintos ausstehenden Portfolio von 30 Mio. Euro ist der armenische Kreditgeber Varks, zum Zeitpunkt des Lizenz-Entzugs im März 2020, der größte Kreditgeber innerhalb der Finko Gruppe gewesen. Obwohl es zu diesem Zeitpunkt bereits offenkundige Probleme von Seiten der armenischen Zentralbank mit dem Kreditgeber gegeben hat, wurde Varks mit einer Vielzahl von Maßnahmen (u.a. Forward Flows und Cashback-Kampagnen) durch Mintos beworben.
Auf dem Blog gibt es eine ausführliche und kritische Betrachtungsweise zu den dubiosen Umständen des Lizenz-Entzugs. Auch die im Nachgang durch meine Recherchen offen-gelegten Verstrickungen zwischen den Gesellschaftern und die von Varks gebrochenen Schulden-Klauseln mit Mintos, waren bereits Thema auf diesem Blog.
Mintos hat im Fall von Varks, wohlwissend um die finanzielle Situation des Kreditgebers und den Problemen mit der Zentralbank, keinerlei Maßnahmen zum Schutz der Investoren veranlasst. Stattdessen hat man den Eindruck hinterlassen, dass die Gesellschafter frei über das jeweilige Vorgehen entscheiden können.
Am Ende wurde öffentlich kommuniziert, dass man sich auf einen zweijährigen Rückzahlungsplan bis Ende 2022 verständigt habe. Im Juni 2024 sind jedoch immer noch 10 Mio. Euro an Investoren-Geldern nicht zurückgezahlt worden. Mintos geht mittlerweile von einem Verlust von 50% bis 25% für die Investoren aus.
Corona Krise / Covid-19 Pandemie
Mintos hat relativ frühzeitig auf die Corona Krise reagiert. Dabei sind als Konsequenz sowohl strategische als auch operative Maßnahmen angepasst worden. In der ersten “Ask Mintos Anything” Session am 19.03.2020 hat Mintos CEO Martins Sulte unter anderem folgende Maßnahmen bekannt gegeben: Konzentration auf die finanzielle Stabilisierung und Konsolidierung der Plattform, Kostenreduzierung um ca. 40 Prozent, Entlassung von 45 Mitarbeitern (2019 sind 140 Mitarbeiter neu eingestellt worden) und das Herunterfahren der Marketing-Budgets.
Fragwürdig waren aus meiner Sicht insbesondere zwei Maßnahmen, die Mintos in der Folge der Corona Krise integriert hat.
Die Zeitplan-Verlängerung
Im Oktober 2019 hat Mintos erstmalig eine Zeitplan-Verlängerung eingeführt (Schedule Extension). Was im Kern ein nachvollziehbarer Schritt gewesen ist (Kein Rückkauf von Krediten, sobald die Kreditlaufzeit verlängert wird), wurde bald zu einem Vorwand um Kreditgebern die maximale Flexibilität auf Kosten der Liquidität von Investoren zu ermöglichen.
Die Zeitplanverlängerung wurde im März 2020 auf 6 Intervalle mit jeweils 31 Tagen erhöht. Im selben Monat wurde zudem noch eingeführt, dass auch sich bereits in Verzug befindliche Kredite weiter aufgeschoben werden können.
Mintos hat mit diesen Maßnahmen nicht nur gegen die eigenen Nutzungsvereinbarungen verstoßen, sondern auch die Interessen der (zugehörigen) Kreditgeber über die Interessen der Investoren gestellt. Auf meinem Blog bin ich damals der Frage nachgegangen, ob Mintos mit der Zeitplanverlängerung eine rote Linie überschritten hat.
Neue Mintos AGB
Nicht weniger umstritten war die Einführung neuer Geschäftsbedingungen im August 2020. Was man den Investoren als Update bezüglich „Mintos Strategies“ verkaufen wollte, beinhaltete nicht weniger als die Beteiligung an Rechtskosten, sobald die von Mintos akquirierten Kreditgeber in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen und als Folge dessen keine Kreditrückzahlungen mehr leisten können oder wollen.
Das bedeutet, dass dadurch eine Haftungsverschiebung von Mintos zum Investor stattfindet und der Plattform eine Art “Freifahrtschein” bei problembehafteten Kreditgebern erlaubt.
Krieg in der Ukraine
Der Krieg in der Ukraine hat auch einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Investoren bei Mintos. Nachdem Russland am 24. April in die Ukraine einmarschiert ist, hat Mintos sämtliche Neuinvestitionen auf dem Primärmarkt in russische oder ukrainische Kredite ausgesetzt. Insgesamt sind von diesen Einschränkungen acht Kreditgeber betroffen (Creditter, DoZarplati, EcoFinance, Kviku, Lime, Mikro Kapital, Mokka und SOSCREDIT).
Mintos hat daraufhin folgende Maßnahmen getroffen:
Funds in Recovery: 140+ Mio. Euro in Rückholung
Im Juni 2024 lag das von Mintos verwaltete Investoren-Portfolio bei 540 Mio. Euro. Von diesem Portfolio sind ca. 25% verspätet, im Bereich Pending Payments oder aber im Rückgewinnungsprozess gewesen. Das bedeutet, dass nur 75 % des gesamten P2P Kreditportfolios fristgemäß laufen. Ein unterdurchschnittlicher Wert im Vergleich zu anderen P2P Plattformen.
Insgesamt befinden sich derzeit mehr als 140 Mio. Euro im Inkasso.
Mintos Einlagensicherung
Anleger sollten beachten, dass es bei Mintos keine Form der Einlagensicherung gibt. Unter der Einlagensicherung versteht man im Bankwesen eine Art von Gläubigerschutz, der diese vor einem Verlust ihres Guthabens bewahren soll. In Deutschland werden Bankkunden durch die gesetzliche Einlagensicherung mit bis zu 100.000 Euro geschützt.
Da es sich bei Mintos um eine ausländische P2P Kredite Plattform ohne Bankenlizenz handelt, gibt es im Verlustfall keinen Anspruch auf eine Entschädigung seitens der Anleger.
Vorteile und Nachteile
In diesem Abschnitt habe ich Dir die aus meiner Sicht wichtigsten Vorteile und Nachteile der P2P Plattform, basierend auf meinen bisherigen Mintos Erfahrungen, aufgelistet.
Die Vorteile
- Track Record: Mintos gehört, mit einer Markterfahrung seit 2015, zu den etablierten P2P Plattformen.
- Marktführerschaft: Mintos verwaltet ein Investoren-Vermögen von 600+ Mio. Euro.
- Regulierung: Seit August 2021 unterhält Mintos eine Lizenz als europäische Investmentgesellschaft.
- Anlageklassen: Mintos bietet eine Vielzahl von Anlageklassen an, darunter auch Anleihen und ETFs.
- Transparenz: Auditierte Geschäftsergebnisse werden regelmäßig veröffentlicht.
- Profitabilität: Mintos ist seit 2022 durchweg profitable gewesen.
Die Nachteile
- Due Diligence: Die Covid-19 Pandemie hat viele Schwachstellen im Bereich der Due Diligence verdeutlicht.
- Inkasso: Mehr als 140 Mio. Euro an Investoren-Gelder sind im Bereich Inkasso oder Pending Payments.
- Interessenskonflikte: Mintos besitzt Gesellschafterüberschneidungen mit vielen seiner Kreditgeber.
- Zeitplan-Verlängerung: Mintos hat gegen die eigenen AGB verstoßen und Maßnahmen zum Nachteil seiner Investoren eingeführt.
Mintos Alternativen
Mintos lässt sich am ehesten mit anderen P2P Plattformen vergleichen, die ebenfalls ein Marktplatzmodell verfolgen. Dazu gehören in erster Linie Anbieter wie Income Marketplace oder PeerBerry.
Income Marketplace
Income Marketplace ist ein unregulierter P2P Marktplatz mit Geschäftssitz in Estland. Die Plattform, dessen operativer Start im Januar 2021 erfolgt, vermarktet sich durch eine Reihe von innovativen Sicherheits-Features, welche Investoren deutlich besser vor problembehafteten Kreditgebern schützen sollen. Bislang haben Investoren noch keine Verluste auf Income Marketplace erlitten. Zudem bieten viele der auf Income vertretenen Kreditgeber eine attraktive Kombination aus hohen Verzinsungen und hoher Liquidität an. Weitere Informationen zur Mintos Alternative gibt es in meinen Income Marketplace Erfahrungen.
PeerBerry
Bei PeerBerry handelt es sich ebenfalls um einen P2P Marktplatz, der jedoch ausschließlich mit Partnern aus dem Umfeld der Aventus Gruppe zusammenarbeitet. Bezogen auf das verwaltete Investoren-Vermögen ist PeerBerry die Nummer zwei in Europa, direkt hinter Mintos. Die in Kroatien ansässige Plattform ist insbesondere durch die gute Performance in Krisen-Zeiten aufgefallen. Unter anderem hat man mehr als 45 Mio. Euro an kriegsbetroffenen Krediten innerhalb von zwei Jahren an die Investoren zurückgezahlt. Weitere Informationen gibt es in meinen PeerBerry Erfahrungen.
Weitere Mintos Alternativen findest Du im P2P Plattformen Vergleich.
Mintos Community Erfahrungen
Die Mintos Bewertungen innerhalb der P2P Kredite Community werden sehr durchschnittlich bewertet, zuletzt jedoch mit steigender Tendenz. Beim P2P Community Voting 2024 konnte man einen Score von 3,28 Punkten erzielen, bei 211 Bewertungen, was am Ende gut genug für Platz 7 gewesen ist. Damit konnte Mintos den besten Score in den letzten vier Jahren erzielen.
Zum Vergleich: 2023 reichte es nur zu 2,95 Punkten, 2022 zu 2,61 Punkten und 2021 zu 3,22 Punkten.
Die besten Bewertungen haben 2024 die P2P Kredite Anbieter Robocash, Profitus, Viainvest, PeerBerry und Esketit erhalten.
Fazit: Mintos Erfahrungen 2024
Mintos ist der Marktführer im europäischen P2P Kredite Umfeld. Diesen Status hat man sich durch ein stark skalierbares Geschäftsmodell mit extern angebundenen Kreditgebern erarbeitet.
Mit einer guten Wirtschaftslage im Rücken, konnten Investoren somit regemäßig zweistellige Renditen erzielen. Den Preis für das schnelle Wachstum mussten die Anleger jedoch aufgrund einer Kombination aus unzureichender Due Diligence und makroökonomischer Ereignisse bezahlen.
So befinden sich 2024 immer noch mehr als 140 Mio. Euro im Rückgewinnungsprozess. Mintos selbst rechnet bereits mit einem Verlust von mindestens 64 Mio. Euro.
Weil die Gesamtperformance des Mintos-Portfolios zeigt, dass ein diversifizierter Ansatz über mehrere Kreditgeber hinweg nicht funktioniert, ist das Investieren in P2P Kredite nur für fortgeschrittene Anleger zu empfehlen, die in der Lage sind einzelne Kreditunternehmen zu bewerten.
Abseits dessen bieten sich mit anderen Anlageklassen, insbesondere mit den Fractional Bonds (Anleihen), deutlich interessantere und verlässlichere Alternativen auf Mintos an.
FAQ Mintos Erfahrungen
Mit einem verwalteten Investoren-Vermögen von 600+ Mio. Euro und mehr als 500.000 registrierten Nutzern ist Mintos ist die größte P2P Kredite Plattform in Europa. Der lettische P2P Marktplatz genießt daher einen besonderen Stellenwert im P2P-Markt.
Die in Lettland ansässige P2P Plattform wird durch das Unternehmen “AS Mintos Marketplace” betrieben. Dieses Unternehmen gehört wiederum zur Muttergesellschaft “AS Mintos Holdings”. Der größte Anteil gehört mit 30,52% der AS ALPPES Capital, welche zu 100% von Aigars Kesenfelds kontrolliert wird.
Mintos verdient 80% des Umsatzes mit Dienstleistungsgebühren, welche den auf dem P2P Marktplatz vertretenen Kreditgebern für die Finanzierung ihrer Assets berechnet worden ist. Dieser Posten ist historisch betrachtet immer die größte Einnahmequelle für Mintos gewesen.
Nach vier aufeinanderfolgenden Jahren, mit teilweise sehr deutlichen Verlusten, konnte Mintos in den Geschäftsjahren 2022 und 2023 wieder einen Gewinn erzielen. Das Ergebnis von 1 Mio. Euro, erzielt im Jahr 2023, entspricht zudem dem höchsten Gewinn in der Historie der Plattform.
Hi, ich bin Denny! Seit Januar 2019 schreibe ich auf diesem Blog über meine Erfahrungen beim Investieren in P2P Kredite. Meine Analysen sollen Privatanlegern dabei helfen reflektierte und gut informierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Dafür schaue ich mir die Risikoprofile der einzelnen P2P Plattformen an, hinterfrage deren Entwicklungen, teile meine persönlichen Einschätzungen und beobachte übergeordnete Trends aus der Welt des Crowdlendings.
Mein Bestseller "Geldanlage P2P Kredite" gilt in Fachkreisen als das beste deutschsprachige Finanzbuch zum gleichnamigen Thema. Zudem versammeln sich in der P2P Kredite Community auf Facebook tausende von Privatanlegern, die sich regelmäßig über die Anlageklasse P2P Kredite austauschen.
Danke für deinen ausführlichen Artikel. Ich bin mittlerweile schon seit 2015 Investor bei Mintos. Am Anfang ist bei mir auch alles ganz gut gelaufen, mittlerweile bin ich aber zunehmend skeptisch geworden. Die Gewinne stimmen zwar immer noch, aber es sind doch einige Fragen offen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es hier weitergehen wird.
Hi Markus,
Danke für den Kommentar!
Ja, sehe ich ähnlich. Denke mal bei Investoren die schon ein paar Jahre dabei sind, sollte die Rendite immer noch dicke passen und auch zweistellig sein. Aber wie man mit den Problemfällen in 2020 umgeht, da muss jeder für sich eine Antwort finden. Du bleibst aber weiter investiert?
Viele Grüße,
Denny
Sehr ausführlicher, gut recherchierter Artikel mit vielen Zahlen! Sehr interessant z.B. die Kreditmarge/Provision und geschätzter Umsatz (“Wie verdient Mintos Geld?”, bzw. 6:24 im Video).
Was vielleicht noch zu erwähnen wäre, ist, dass sie nach eigener Aussage viel Arbeit und Zeit mit der Regulierung verwenden mussten, und sich jetzt wieder mehr auf andere Prioritäten fokussieren können.
Ich denke auch, dass sie vor allem in der Vergangenheit einige Dinge schlecht gelöst haben, aber dass das quasi immer besser wird, und vor allem für relativ neue Investoren auf Mintos es im Moment nicht so schlecht läuft, auch von der Performance. Aber natürlich gibt es immer noch einiges zu kritisieren. Und wer schon seit mindestens 2 Jahren oder so auf Mintos ist, hat natürlich noch mehr Altlasten, da ist es verständlich, dass man sehr kritisch ist. Für mich als jemand, der relativ neu bei Mintos ist, läuft es bisher nicht so schlecht.
Hi Simon,
danke Dir für Deinen ausführlichen Kommentar zu Deinen bisherigen Mintos Erfahrungen! An sich denke ich auch, dass das Modell in wirtschaftlich guten Zeiten auch zu funktionieren scheint. Aber wenn Probleme auftauchen, scheinen mir andere Plattformen besser und stabiler aufgestellt zu sein. Mal sehen wohin die Reise in den nächsten Jahren hingehen wird.
Viele Grüße,
Denny
Hi Denny,
Sehr ausführlicher Artikel und auch erfrischend ehrlich. Wenn man bedenkt, dass Eure Gilde doch auch ein Stück weit vom Wohlwollen der Unternehmen abhängig ist.. Alle Achtung!
Ich bin erst seit Sept. / Oktober 23 im P2P Bereich drin. Bei uns in der Schweiz ist ja 1,7% – 2% auf Sparkonto bzw. Festgeld das höchste der Gefühle. Da war ich erst mal von den 4%–6+% von Bondora platt 😎 Dann war isch schnell auf Monefit & Mintos aber auch dank deiner Videos bin ich das wieder am Reduzieren. Es ist auch eine Herausforderung bei den ganzen Finanz Influenzern zu steigen weil jeder wieder eine andere Wahrheit darstellt. Zudem kann man als Nicht-EU resident auch nicht überall investieren. Wie auch immer, freue mich über neue Videos von Dir. Gruss aus der Schweiz, Danny
Moin Danny!
Danke für Deinen Kommentar. Den Blog gibt es mittlerweile seit 5 Jahren. Mir war es immer wichtiger ehrlich zu sein als einfach nur eine schnelle Mark zu verdienen. Oder wie Stromberg so schön gesagt hat: “Wenn einer’n Haufen legt, kann ich nicht sagen, hmm, das ist ja lecker Schokopudding.”. Immer kritisch bleiben und gerne auch meine Inhalte und Sichtweisen hinerfragen.
Viele Grüße in die Schweiz!
Denny