Exporo – Eine deutsche Alternative zu EstateGuru?

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Zugegeben: Wenn es um Crowdinvesting geht – dazu noch in Deutschland – kann ich eher weniger mitreden. Allein schon aufgrund des hierzulande niedrigeren Zinsniveaus, dass in der Regel nie meine Mindestanforderung einer zweistelligen Rendite erfüllt, bin ich diesbezüglich etwas betriebsblind.

Dabei finde ich Immobilien-Investments an sich durchaus spannend. Nicht zuletzt, da ich auch selbst Eigentümer einer Immobilie bin, aktiv bei der estnischen Plattform EstateGuru investiere und auch allgemein das Betongold als eine effektive Möglichkeit der Diversifikation betrachte.

In Deutschland ist die Hamburger Online-Plattform Exporo, mit einem vermittelten Kreditvolumen von über einer halben Milliarde Euro, unbestrittener Marktführer für digitale Immobilien-Investments, die von der Crowd finanziert werden. Seine Vormachtstellung hat Exporo erst kürzlich untermauert, indem man im Oktober 2019 seinen bis dato größten Wettbewerber (Zinsland) übernommen hat. Dadurch liegt der Marktanteil der deutschen Crowdinvsting-Plattform bei ca. 85 Prozent.

Um noch mehr über Exporo zu erfahren habe ich, im Rahmen des Finanzbarcamps im Hamburg, ein Interview mit Vincent von freaky finance aufgenommen. Zufälligerweise hat er erst einen Tag zuvor das Unternehmen persönlich besucht hat, nachdem er bereits zwei Jahre zuvor angefangen hatte bei Exporo zu investieren.


Exporo – Deutscher Marktführer als Alternative zu EstateGuru? 

Im Interview sprechen wir u.a. über seine Exporo Erfahrungen der letzten zwei Jahre, die angebotenen Immobilienprojekte, das Zinsniveau, die Übernahme von Zinsland, die Einführung der Blockchain-Technologie und seine Eindrücke von den Gesprächen vor Ort.


Aktuelle Entwicklungen – Erste Kreditausfälle bei Exporo?

Wie es im Leben manchmal so kommt, wurde einige Tage nach dem Interview bekannt, dass Exporo wohl nach fünf Jahren seine ersten beiden Kreditausfälle zu verzeichnen hat, da Immobilienentwickler von zwei Exporo-Anlageprojekten Insolvenz angemeldet haben. Es geht dabei um ca. 4 Mio. Euro und in etwa 1.700 betroffene Anleger.

Noch spricht man bei Exporo zwar nicht von einem Ausfall, jedoch stehen die Vorzeichen nicht sehr günstig für Investoren, da die Anleger bei einer Verwertung erst hinter den kreditgebenden Banken gelistet sind. Es kann also durchaus zu einem Investitionsverlust kommen. Gut recherchierte und ausführliche Informationen findest Du dazu auf dem Blog von finanzszene.de

Du suchst die passende P2P-Plattform? Hier findest Du eine Übersicht unterschiedlicher P2P-Anbieter und kannst diese miteinander vergleichen!

100 Euro Cashback für Neuanmeldungen bei Exporo

Wenn Du gerne eigene Erfahrungen mit Exporo sammeln möchtest, dann kannst Du Dir bei einer Registrierung über diesen Link einen Cashback von 100 Euro sichern. Den Cashback bekommst Du nach 14. Tagen gut geschrieben, nachdem Du dein erstes Immobilien-Investment getätigt hast. Nutze dafür diesen Link und gebe im Feld “Empfohlen von” die Nummer 136637 ein.  


Exporo für mein P2P-Depot?

Für mich sprechen, auf den ersten Blick, zwei wichtige Argumente gegen ein persönliches Investment bei Exporo. Zum einen das niedrige Zinsniveau, zum anderen der Mindestanlagebetrag von 500 Euro pro Immobilien-Kredit. Gerade durch die aktuellen Meldungen zeigt sich immer wieder, wie wichtig in diesem Geschäftsmodell ein niedriger Mindestanlagebetrag für eine möglichst hohe Diversifikation ist.

Auf der anderen Seite muss aber auch gesagt werden, dass es sich hierbei um den deutschen Marktführer handelt, der durch die BaFin reguliert wird und vermeintlich “sichere” Projekte – teilweise aus der öffentlichen Hand und damit durch Steuergelder abgesichert – zur Finanzierung anbietet.

Wenn Du dich zu diesem oder weiteren Themen mit anderen Privatanlegern austauschen willst, dann schau im P2P-Forum vorbei oder werde Mitglied in der re:think P2P Community auf Facebook!

Um es herunter zu brechen: Das klassische Spiel aus Rendite vs Risiko.

Für mich ist Exporo durchaus ein spannendes Unternehmen, dass besonders aus dem Blickwinkel einer echten Diversifikation eine interessante Alternative für mich sein könnte. Einer Entscheidung möchte ich aktuell aber nicht vorweg greifen, da ich dafür noch im Vorfeld ein bisschen mehr recherchieren werde. 


Wie schätzt Du Exporo ein? Hast Du bereits Erfahrungen gesammelt? Schreib es mir gerne in die Kommentare!


Weitere Informationen zu besprochenen P2P Plattformen

Hi, ich bin Denny! Seit Januar 2019 schreibe ich auf diesem Blog über meine Erfahrungen beim Investieren in P2P Kredite. Meine Analysen sollen Privatanlegern dabei helfen reflektierte und gut informierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Dafür schaue ich mir die Risikoprofile der einzelnen P2P Plattformen an, hinterfrage deren Entwicklungen, teile meine persönlichen Einschätzungen und beobachte übergeordnete Trends aus der Welt des Crowdlendings.    
Mein Bestseller "Geldanlage P2P Kredite" gilt in Fachkreisen als das beste deutschsprachige Finanzbuch zum gleichnamigen Thema. Zudem versammeln sich in der P2P Kredite Community auf Facebook tausende von Privatanlegern, die sich regelmäßig über die Anlageklasse P2P Kredite austauschen. 

Ein Kommentar

  1. Hi Denny,
    nach der Übernahme von Zinsland ist Exporo nun weiter dabei sich fest als Marktführer zu etablieren. Mir soll es als Anleger recht sein, dadurch sinkt das Plattformrisiko tendenziell.
    Und es gibt Weihnachtsgeschenke für Anleger 😉

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