Warum Bondora das Go & Grow Limit auf 1.000 Euro erhöht hat!

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In den ersten Wochen des Jahres gab es bereits einige interessante Neuigkeiten im P2P Umfeld.

So kommt Esketit bereits den zweiten Monat in Folge mit einem neuen Kreditgeber um die Ecke, HeavyFinance feiert einen neuen Meilenstein, die Assets auf Debitum werden liquidier, Bondora erhöht das Einzahlungslimit bei Go & Grow und Vivus zahlt seine Schulden bei Income ab.

In diesem Artikel blicke ich etwas genauer auf die einzelnen Neuigkeiten und versuche diese für euch zu bewerten und einzuordnen.

Ausführliche Analysen findet Ihr auf der Seite mit meinen P2P Kredite Erfahrungen. Unzensierte News und tagesaktuelle Updates gibt es hingegen auf meinem Telegram-Kanal.


HeavyFinance Performance im Dezember 2023

Im Januar hat HeavyFinance die Marke von 50 Mio. Euro an finanzierten Agrar-Krediten durchbrochen. Herzlichen Glückwunsch! Parallel dazu hat man auch ein umfangreiches Update zu der Performance im Dezember 2023 gepostet. Hier sind zusammengefasst die wichtigsten Ergebnisse:

  • Im Dezember hat man 2,7 Mio. Euro an Krediten finanziert (Vormonat: 2,24 Mio. Euro), verteilt über 64 Projekte (Vormonat: 54).
  • Im Dezember sind 52 Kredite (Vormonat: 33) mit einer durchschnittlichen Rendite von 12,54% (Vormonat: 13,78%) zurückgezahlt worden.
  • Das ausstehende Portfolio lag Ende Dezember bei 27,2 Mio. Euro, wovon sich 5,1 Mio. mit 90+ Tagen im Zahlungsverzug befunden haben. Das entspricht wiederum 18,7% des Gesamt-Portfolios.
  • Im Dezember sind 217.000 Euro an ausgefallenen Krediten zurückgewonnen worden (Vormonat: 206.000). Die Gesamt-Rückgewinnungen sind damit auf 1,9 Mio. Euro angestiegen.

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Mehr Liquidität & tägliche Zinsen bei Debitum

Auch bei Debitum, einer der zuletzt agilsten P2P Plattformen im Hinblick auf neue Entwicklungen und Adaptionen, gab es zuletzt zwei weitere Neuigkeiten. Diese betreffen die neuen Assets von Sandbox Funding, dem Kreditgeber von Debitum Gesellschafter und CEO Henrijs Jansons.

Die neuen ABS besitzen nämlich nur noch eine Laufzeit von 30 bis 90 Tagen, was somit zu deutlich mehr Liquidität führt. Für eher kurzfristig orientierte Anleger, die einen hohen Stellenwert auf Liquidität legen, eine gute Nachricht.

Außerdem werden die Zinsen bei diesen Assets jetzt täglich auf das Konto gutgeschrieben und nicht mehr nur monatlich, beziehungsweise zum Ende der Kreditlaufzeit. Psychologisch sicherlich ein smarter Move, um Anlegern die Gewinne deutlicher vor Augen zu führen.

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Neuer Kreditgeber auf Esketit: 12% für NPLs aus Spanien?

Dann schauen wir als nächstes auf Esketit und die Frage, ob Anleger in die Darlehen des neuen Kreditgebers „Spanda Capital“ investieren sollten oder nicht. Denn nach Utopia im Dezember, hat Esketit im Januar bereits den nächsten Kreditgeber auf dem Marktplatz vorgestellt.

Bei “Spanda Capital” handelt es sich um ein von den beiden Esketit Gesellschaftern mitgegründetes Unternehmen, welches ausgefallene und stark rabattierte Kreditportfolios in Spanien aufkauft und diese dann anschließend via Inkasso-Prozess gewinnbringend zurückgewinnen will.

So sehen die konkreten Rahmenbedingungen aus: Die Finanzierung der Assets wird auf Esketit mit 12% angeboten, bei einer Laufzeit von 24 Monaten. In den ersten 6 Monaten sollen Investoren Zinszahlungen erhalten, ab dem 7 Monat beginnt die Teilrückzahlung des Kapitals. Zwar gibt es auch hier die klassische Rückkaufgarantie nach 60 Tagen, ein zweiter Sicherheits-Schirm, in Form einer Gruppen-Garantie, wird jedoch nicht gespannt.

Wer in die diversifizierte Strategie von Esketit investiert, der könnte Assets von Spanda Capital bereits seit dem 18 Januar in seinem Portfolio besitzen.

Vorsichtige und konservative Investoren können grundsätzlich erstmal abwarten und vorerst nur die Kredite der AvaFin Holding (ehemals Creamfinance) auswählen, zumal die Verzinsung bei Spanda Capital auch nur 1% höher ist.

Große Bauchschmerzen hätte ich allerdings auch nicht, da die AvaFin Holding bereits seit 2017 mit „Creditosi“ im spanischen Segment der unbesicherten Konsumkredite unterwegs ist und der Verdacht daher nahe liegt, dass man die potenziellen Erträge dieser Portfolios sehr genau vorhersagen kann. Daher werde ich bei Möglichkeit auch einige Kredite von Spanda Capital einsammeln.

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Bondora Go & Grow Limit auf 1.000 Euro erhöht

Bei Bondora können seit dem 23.01.2024 wieder 1.000 Euro pro Monat via Bondora Go & Grow investiert werden. Das entspricht der sechsten Anpassung des monatlichen Einzahlungslimits seit der Einführung im September 2020.

Historisch gesehen dauerte das Einzahlungslimit von 1.000 Euro immer nur wenige Monate. Wer davon also profitieren will, der sollte keine Zeit verlieren. Ob sich dieser Weg aus Investoren-Sicht allerdings auch lohnt, steht bei den derzeitigen Marktbedingungen auf einem anderen Blatt.

Aus der Entscheidung lassen sich konkret zwei Dinge ableiten. Erstens: Bondora will nach Möglichkeit mehr Kredite finanzieren. Zweitens: Die Nachfrage bei Go & Grow Unlimited, wo die Finanzierungskosten nur bei 4% liegen, scheint aktuell zu gering zu sein. Hier werden bis heute keine konkreten Daten von der Plattform kommuniziert, wie viele Anleger die Variante ohne monatliches Einzahlungslimit nutzen.

Auch zum Thema Transparenz des Go & Grow Kreditportfolios gibt es weiterhin keine Fortschritte zu vermelden. Diese wären allerdings durchaus wünschenswert, scheint die Gesamtperformance – laut der eigenen Statistik – wohl nur noch bei 6,5% und damit unterhalb der versprochenen Go & Grow Rendite zu liegen.

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Update zu Vivus Rückzahlungen auf Income Marketplace

In der letzten Woche gab es die dritte Tranche an Vivus Rückzahlungen bei Income Marketplace, dieses Mal im Rahmen von ca. 160.000 Euro. Damit sollte das Thema nun so gut wie erledigt sein. Laut Aussage von Income CEO Lavrenti Tsudakov fehlen nur noch ca. 15.000 Euro an aufgelaufenen Zinsen, um einen Haken hinter Vivus setzen zu können.

Auch wenn die Rückzahlungen deutlich länger gedauert haben als vielen Investoren lieb gewesen ist, am Ende scheint sich der Weg des konstruktiven Dialogs gegenüber den rechtlichen Schritten bewehrt zu haben.

Was zum vollständigen Glück der Income Investoren noch fehlt, wären jetzt neue Kreditgeber und mehr Volumina, um die weiterhin existierende Nachfrage der Investoren zu bedienen. Die Möglichkeit in Zukunft auch wieder Assets von Vivus anzubieten, halte ich persönlich für unrealistisch. Vivus hat sich seine eigenen Marke unnötigerweise selbst verbrannt und es darf bezweifelt werden, dass Anleger nochmal Assets dieses Kreditgebers anfassen werden.

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Das Video: Warum Bondora das Go & Grow Limit auf 1.000 Euro erhöht hat!


Weitere Informationen zu besprochenen P2P Plattformen

Hi, ich bin Denny! Seit Januar 2019 schreibe ich auf diesem Blog über meine Erfahrungen beim Investieren in P2P Kredite. Meine Analysen sollen Privatanlegern dabei helfen reflektierte und gut informierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Dafür schaue ich mir die Risikoprofile der einzelnen P2P Plattformen an, hinterfrage deren Entwicklungen, teile meine persönlichen Einschätzungen und beobachte übergeordnete Trends aus der Welt des Crowdlendings.    
Mein Bestseller "Geldanlage P2P Kredite" gilt in Fachkreisen als das beste deutschsprachige Finanzbuch zum gleichnamigen Thema. Zudem versammeln sich in der P2P Kredite Community auf Facebook tausende von Privatanlegern, die sich regelmäßig über die Anlageklasse P2P Kredite austauschen. 

5 Kommentare

  1. PS: Könntest du den Kommentar nach dem Sichern bitte wieder aus dem öffentlichen Teil deines Blogs entfernen? Ich sehe gerade, ich habe die Uhrzeiten drinnen gelassen. Danke!

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