Maclear Erfahrungen: Keine guten Vorzeichen!

Bei Maclear handelt es sich um eine in der Schweiz ansässige Crowdfunding Plattform, welche überdurchschnittlich hoch verzinste Geschäftskredite anbietet.

Lohnt es sich bei der P2P Plattform zu investieren? Auf welche Risiken gilt es zu achten? Alle Informationen dazu in meinen nachfolgenden Maclear Erfahrungen.

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Investitionen in P2P Kredite sind risikobehaftet und können zum Totalverlust führen. Frühere Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Entwicklungen. Alle Inhalte dienen ausschließlich der Orientierung und stellen keine Anlageberatung dar. Eine Haftung wird weder für die Richtigkeit der nachfolgenden Informationen übernommen, noch für sich daraus womöglich ableitende Investitionsentscheidungen. Mehr dazu im Haftungsausschluss.
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Weitere Analysen zu einzelnen P2P Kredite Plattformen findest Du auf der Seite mit meinen Erfahrungsberichten.


Zusammenfassung

Zu Beginn gibt es eine kurze Zusammenfassung mit den wichtigsten Informationen über Maclear.

Gestartet: Mai 2023
Rechtlicher Name: Maclear AG (LINK)
Firmensitz: Wallisellen, Schweiz
Reguliert: Ja (Self Regulatory Organization)
CEO: Denis Ustjev (August 2020)
Verwaltetes Vermögen: 44+ Mio. Euro
Anzahl Investoren: 25.000+
Rendite: 15,6%
Primäre Kreditart: Geschäftskredite
Besicherung: Hypothek

Über Maclear

Maclear-BonusMaclear ist eine in der Schweiz registrierte Crowdfunding-Plattform, bei der Anleger in internationale KMU-Darlehen investieren und dabei eine überdurchschnittlich hohe Rendite von bis zu 15,6% erzielen können.

Der operative Start von Maclear erfolgte im Mai 2023. Die Plattform gehört demnach zu den jüngeren und unerfahreneren Plattformen im P2P Kredite Umfeld.

Der Geschäftssitz in der Schweiz ist bei Maclear eine ungewöhnliche Auffälligkeit. Weder die Gesellschafter besitzen eine Verbindung zur Schweiz, es gibt keine Projekte oder Kreditnehmer aus der Schweiz und auch die operativen Tätigkeiten der Plattformen werden vom Baltikum aus gesteuert. Der Verdacht liegt nahe, dass der Standort strategisch ausgesucht worden ist, um dadurch die Regulierungen im Rahmen der Europäischen Crowdfunding-Verordnung (ECSP) zu umgehen.

Auch die irreführenden und teilweise fälschlich dargestellten Informationen zu den Kreditprojekten lassen an der Seriösität und der Glaubwürdigkeit des Geschäftsmodells der Maclear-Plattform zweifeln. Mehr dazu im Verlauf meiner Maclear Erfahrungen.


Gesellschafter und Management

Wer sind die wichtigsten Gesellschafter hinter den Kulissen? Und welche Personen leiten das operative Management der Plattform? Mehr dazu in den folgenden Abschnitten meiner Maclear Erfahrungen.

Maclear Gesellschafter

Die Maclear AG wurde ursprünglich am 11. Mai 2010 gegründet. Das Unternehmen war damals im Bereich GRC-Software (Governance, Risk, Compliance) tätig. 2020 wurde das Unternehmen von den beiden Geschäftspartnern Aleksandr Nikitin und Denis Ustjev übernommen, die sich jeweils 50% der Anteile an dem Schweizer Unternehmen teilen.

Maclear Management

Maclear-Erfahrungen-CEO-Denis-Ustjev-P2PDenis Ustjev ist der CEO der Maclear P2P Platform.

Dieser verfügt über mehrjährige Erfahrungen im internationalen Bankensektor, wo er unter anderem in der Unternehmensberatung tätig gewesen ist.

Von ihm ging ursprünglich die Idee einer Schweizer Crowdlending-Plattform aus. Seit August 2020 leitet er als CEO die operativen Tätigkeiten von Maclear.


Maclear Risiko

Anleger sollten bei der Bewertung einer P2P Plattform sehr genau auf die möglichen Risiko-Faktoren blicken. Worauf gilt es bei Maclear zu achten? Wo liegen die Risiken und wie sind diese einzuschätzen?

Regulierung

Die P2P Plattform wird von der Schweizer “Maclear AG” betrieben. Dieses Unternehmen wird von der General Self-Regulatory Organisation PolyReg reguliert. Dabei handelt es sich um eine von der FINMA offiziell anerkannte Selbstregulierungsorganisation (SRO) nach Artikel 24 des schweizerischen Geldwäschereigesetzes (GwG). Kurzum: Die Organisation beaufsichtigt Finanzintermediäre, die ihr als Mitglieder angehören.

PolyReg gilt insgesamt als seriös und regulatorisch solide, mit deutlicher Einbettung in das FINMA-gesteuerte System zur Bekämpfung von Geldwäsche. Bezogen auf die Wirksamkeit sollte erwähnt werden, dass die PolyReg vorrangig die Einhaltung der Sorgfaltspflichten nach dem GwG überwacht (Ausweispflicht, Verdachtsmeldungen, Dokumentation etc.), jedoch nicht die Finanzmarktstabilität oder den Anlegerschutz. Insofern lässt sich die Organisation nicht mit einer klassischen Finanzaufsicht vergleichen, welche im Bereich der Risikoaufsicht tätig ist.

Zu hinterfragen gilt, warum Maclear ausgerechnet einen Standort in der Schweiz gewählt hat.

Die Gesellschafter besitzen keine Verbindung zur Schweiz, es werden keine Projekte aus der Schweiz angeboten und auch die operativen Tätigkeiten werden vom Baltikum aus gesteuert.

Der Verdacht liegt nahe, dass der Standort strategisch ausgesucht worden ist, um mögliche Regulierungen im Rahmen der Europäischen Crowdfunding-Verordnung (ECSP) zu umgehen. Da es sich bei der Schweiz um keinen EU-Mitgliedsstaat handelt, fällt die Maclear Plattform nicht unter die Europäischen Crowdfunding-Verordnung.

Die Ausnutzung regulatorischer Lücken setzt Investoren zusätzlicher und vermeidbarer Risiken aus.


Profitabilität

Maclear ist aktuell nicht profitabel. Gemäß der unauditierten Geschäftszahlen hat man im Geschäftsjahr 2023 einen Verlust von 118.379 CHF erzielt. Ursprünglich wurde seitens der Maclear AG kommuniziert, dass der Geschäftsbericht von BlueAudit geprüft werden solle, was jedoch nicht passiert ist.

Fraglich ist zudem, warum der Geschäftsbericht für 2023 erst im Juni 2025 in der Maclear Telegram-Gruppe geteilt worden und nicht öffentlich zugänglich gemacht worden ist. Der Dateiname lässt außerdem vermuten (“20240417_Maclear_AG_Annual_report_2023”), dass der Bericht bereits am 17. April 2024 erstellt worden ist. Die Veröffentlichung erfolgt jedoch erst mehr als ein Jahr später.

Für das Geschäftsjahr 2024 sind bis heute (Stand: Dezember 2025) noch keine Zahlen veröffentlicht worden.


Transparenz

Über Maclear werden hochverzinste KMU-Darlehen in unterschiedlichen Branchen und Rechtsräumen finanziert. Die Komplexität dieses Geschäftsmodells birgt hohe Risiken, die sich auch in der Ausfallquote widerspiegeln sollten.

Das Problem: Die Plattform veröffentlicht keine aussagekräftigen Statistiken zur Performance des ausstehenden Kreditportfolios und insbesondere nicht zu den notleidenden Krediten.

In der Vergangenheit konnte keine vergleichbare Plattform ein solches Geschäftsmodell ohne ausreichende Transparenz langfristig betreiben.


Bots

Maclear nutzt Bots, um die Markenpräsenz in Online-Communities künstlich zu steigern. Sowohl dieser Blog auch der YouTube-Kanal sind davon betroffen.

Diese Vorgehensweise wirkt unprofessionell und schürt weitere Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Plattform.


Fragwürdige Projekte

Die Kredite auf Maclear besitzen eine Vielzahl von fehlerhaften Angaben und irreführenden Informationen, die an der Seriösität der Plattform zweifeln lassen. Eine Übersicht:

Vibroedil S.R.L.

Maclear veröffentlicht keine performance-relevanten Daten zur Entwicklung des verwalteten Kreditportfolios. Die Plattform gibt lediglich an, dass bislang erst ein Kreditausfall abgewickelt werden musste. Hierbei handelt es sich um das italienische Unternehmen “Vibroedil S.R.L.”

Laut offiziellen Registern ist das Unternehmen im Kern schon seit 1980 auf die Herstellung und den Handel von Baustoffen und Bauprodukten spezialisiert. Über Maclear sind 150.000 Euro, in jeweils drei Stufen a 50.000 Euro, finanziert worden. Über die Maclear-Webseite lässt sich das Projekt zwar nicht mehr einsehen, dafür aber über die Partner-Plattform 8lends.

Was auffällt: In der Vibroedil Projektbeschreibung auf 8lends werden komplett andere Angaben zu den finanziellen Kennzahlen gemacht im Vergleich zu den Zahlen aus den italienischen Unternehmensregistern.

So wird auf 8lends ein Umsatz von 15,9 Mio. Euro und ein Netto-Gewinn von 144.390 Euro für das Geschäftsjahr 2024 angegeben. In italienischen Registern sieht man bei Vibroedil hingegen einen Umsatz von 6,4 Mio. Euro und einen Verlust von 1,9 Mio. Euro. Die Plattform hat demnach falsche und irreführende Angaben mit seinen Anlegern geteilt.

Nur wenige Monate nach der Finanzierung via Maclear (April 2025) hat Vibroedil am 22. Juli 2025 offiziell Insolvenz angemeldet. Eine offizielle Kommunikation zur Insolvenz erfolgte seitens Maclear erst am 15. Oktober 2025, nachdem das Darlehen vollständig zurückgezahlt worden ist.

Weitere Auffälligkeiten: In der Projektbeschreibung wird von einem Darlehen in Höhe von 600.000 Euro gesprochen, welcher durch eine Kombination aus Immobilien, Inventar und Stammkapital abgesichert sei. Der Gesamtwert der Besicherung soll bei 6,1 Mio. Euro liegen, was somit einem Multiplikator von 40 entsprechen würde (150.000 Euro Kredit, nicht 600.000 Euro).

Obwohl es also ausreichend Vermögenswerte zur Liquidation gegeben haben sollte, erklärte Maclear, dass man eine einvernehmliche Einigung mit dem Kreditnehmer erzielen konnte und dieser mit persönlichen Mitteln den Kredit abgelöst haben soll.


Estlat Building Co OÜ

Bei vielen Maclear Projekten fallen fehlerhafte und irreführend Zahlen auf. Ein weiteres Beispiel: Die estnische Estlat Building Co OÜ, ein Hersteller und Anbieter vorgefertigter Holz‑Bauprodukte. Der Kredit wurde im August 2023 finanziert und im August 2024 zurückgezahlt.

Der Estlat-Pitch auf Maclear: Das estnische Unternehmen, welches 12 Mitarbeiter besitze, will 400.000 Euro für technische Ausrüstung anschaffen, um neue Fachkräfte im Bau- und Projektmanagement einzustellen und um Marketing- und Geschäftsentwicklungskosten zu finanzieren. Für das Geschäftsjahr 2023 gehe man von einem Umsatz von 1,65 Mio. Euro aus, für 2024 von 1,97 Mio. Euro.

Die Realität ist jedoch eine andere. Nach Durchsicht der Geschäftsberichte für 2023 und 2024, einsehbar über das estnische Unternehmensregister, ergibt sich folgendes Bild:

  • Mitarbeiter: Das Unternehmen besitzt nur einen angestellten Mitarbeiter (nicht 12).
  • Umsatz: Der Umsatz lag 2023 bei 33.626 Euro und 2024 bei 20.450 Euro. Im Kontext der angenommen Umsätze entspricht das einer Überbewertung um den Faktor 50 bis 95.
  • Vermögenswerte: Die Bilanz 2024 weist keine Sachanlagen aus, obwohl das Darlehen angeblich durch Maschinen und Produktionsanlagen gesichert sein sollte.
  • Schuldnachweis: Im Geschäftsbericht für 2023 wird ein Darlehen von der Maclear AG in Höhe von 176.048 Euro als Verbindlichkeit ausgewiesen. Mit welchen Geldern soll dieser Kredit, ohne Umsätze oder sonstige Sachanlagen, zurückgezahlt worden sein?
  • Fremdfinanzierung: Gemäß der Zahlen für 2024 besitzt Estla 429.358 Euro an Vermögenswerten, wovon 419.956  Euro auf Verbindlichkeiten entfallen. Das Unternehmen ist demnach komplett fremdfinanziert.

Fazit: Estla wurde auf Maclear komplett überbewertet und falsch dargestellt. Fraglich bleibt zudem wie die Verbindlichkeiten gegenüber Maclear beglichen werden konnten, obwohl das Unternehmen keine nennenswerten Umsätze erzielt oder sonstige Sachanlagen besitzt.


Transbaltika OÜ

Zwischen September 2024 und November 2024 hat Maclear knapp 300.000 Euro an Investorengeldern für einen Kredit an die estnische “Transbaltika OÜ” eingesammelt.

Der Transbaltika-Pitch auf Maclear: Das Unternehmen sei ein Logistik- und Frachttransportunternehmen, das im Oktober 2001 in Tallinn gegründet wurde. Das Unternehmen biete Frachttransportdienste für juristische und natürliche Personen an und nutze dabei seinen eigenen Fahrzeugpark.

Über Maclear wollte man einen Kredit in Höhe von 350.000 Euro aufnehmen, um dadurch einen MAN TGX-Lkw (Angegebener Wert: 287.000 Euro) und einen Spezialanhänger mit einer Tragfähigkeit von 40 Tonnen (Angegebener Wert: 172.500 Euro) zu finanzieren. Die verbleibenden 109.500 Euro will Transbaltika aus eigenen Mitteln decken.

Die Prognose: 856.000 Euro Umsatz und ein Cashflow von 652.000 Euro innerhalb eines Jahres nach erfolgreicher Kreditaufnahme. Die Realität, nach Durchsicht der Geschäftszahlen für 2024, ist jedoch eine andere. Demnach hat Transbaltika in 2024 nur einen Umsatz von 82.922 Euro erwirtschaftet, also weniger als ein Zehntel der ursprünglichen Annahme.

Rechnet man die Umsätze des Unternehmens von 2021 bis 2024 zusammen, dann kommt man in vier Jahren auf ca. 350.000 Euro, was immer noch weniger als die Hälfte des beworbenen Jahresumsatzes entspricht.

Es kommt aber noch besser. Das gesamte Anlagevermögen wird in der Bilanz mit 72.569 Euro angegeben. Es scheint also, dass trotz Finanzierung via Maclear weder LKW noch Anhänger tatsächlich gekauft worden sind. Dadurch bleibt die Frage im Raum, wofür das Geld am Ende verwendet worden ist und mit welchen Mitteln der Kredit zurückgezahlt wurde. Eine Rückzahlung aus den operativen Tätigkeiten des Unternehmens kann ausgeschlossen werden.


TLMET OÜ

Das estnische Unternehmen TLMET OÜ, welches sich auf die Herstellung von Metallkonstruktionen spezialisiert hat, ist auf Maclear bereits mit mehreren Finanzierungsphasen vertreten gewesen. Bislang sind alle Kredite zurückgezahlt worden.

Der TLMET-Pitch auf Maclear: Das Unternehmen will ein Darlehen in Höhe von 460.000 Euro aufnehmen, um dadurch seine Werkstatt zu modernisieren und um weiteres Unternehmenswachstum zu ermöglichen. Folgende Mittelverwendung wird dabei angegeben: Anschaffung und Implementierung eines modernen Plasmaschneiders (angegebener Wert: 280.000 Euro), Ausstattung der Werkstatt im Wert von 120.000 Euro, der Erwerb von Produktionsmaterialien und die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter im Wert von 110.000 Euro. In jeder Phase möchte das Unternehmen 100.000 Euro einwerben, bis der gesamte Darlehensbetrag von 460.000 Euro erreicht ist (50.000 Euro aus eigenen Mitteln.

Im Geschäftsbericht für 2024 lässt sich von den gewünschten Investitionen nicht viel erkennen. Bei den Vermögenswerten liegen die Sachanlagen bei 195.510 Euro. Vom modernen Plasmaschneider keine Spur. Stattdessen besitzt das Unternehmen stark rückläufige Umsätze und das zweite Jahr in Serie ein negatives Eigenkapital.


Fazit Maclear Erfahrungen 2025

Maclear vermarktet sich als eine Schweizer Crowdfunding-Plattform, auf der Investoren überdurchschnittlich hohe Renditen durch internationale KMU-Darlehen verdienen können. Auf den ersten Blick eine attraktive P2P Plattform für Renditejäger. Auf den zweiten Blick werden jedoch fundamentale Schwächen offenbart, die das Risiko einer Investition erheblich erhöhen.

Besonders auffällig ist der Geschäftssitz in der Schweiz. Weder die Gesellschafter noch die operativen Tätigkeiten haben eine reale Verbindung zum Land, ebenso wenig wie die Projekte der Plattform selbst. Es liegt nahe, dass der Standort bewusst gewählt wurde, um die strengeren regulatorischen Anforderungen der Europäischen Crowdfunding-Verordnung (ECSP) zu umgehen. Damit bewegt sich Maclear in einer Grauzone, die Investoren zusätzlichen Risiken aussetzt.

Zudem lässt die Transparenz der Plattform stark zu wünschen übrig. Wichtige Kennzahlen zum Kreditportfolio, insbesondere zu notleidenden Krediten oder zur tatsächlichen Performance, werden nicht veröffentlicht. Ohne diese Informationen können Anleger weder die Ausfallquote noch die tatsächliche Stabilität des Portfolios einschätzen.

Ein weiteres Warnsignal sind die Aktivitäten der Plattform im Online-Bereich. Maclear setzt Bots ein, um die Markenpräsenz in Online-Communitys künstlich zu erhöhen. Dieses Vorgehen wirkt unprofessionell und untergräbt die Glaubwürdigkeit der Plattform zusätzlich.

Besonders problematisch sind außerdem die zahlreichen Ungereimtheiten bei den finanzierten Projekten. Beispiele wie Vibroedil, Estlat Building oder Transbaltika zeigen gravierende Widersprüche zwischen den von Maclear angegebenen Kennzahlen und den tatsächlichen Unternehmensdaten aus offiziellen Registern. Überhöhte Umsatzerwartungen, falsche Mitarbeiterzahlen oder nicht vorhandene Sicherheiten sind keine Ausnahme, sondern ein wiederkehrendes Muster.

Insgesamt ergibt sich aus diesen Punkten ein sehr kritisches Fazit. Die Kombination aus regulatorischer Grauzone, fehlender Transparenz, künstlicher Online-Präsenz und zahlreichen Projektirreführungen machen eine Investition auf der Plattform nur schwer zu rechtfertigen.

Aufgrund der strukturellen Risiken wird aktuell von einem Investment auf Maclear abgeraten.

Hi, ich bin Denny! Auf diesem Blog, den ich im Januar 2019 gestartet habe, helfe ich Investoren dabei kluge und gut informierte Investitionsentscheidungen im Bereich der Geldanlage P2P Kredite zu treffen. Dafür beschäftige ich mich ausführlich mit den tagesaktuellen Geschäftsentwicklungen und dem übergeordneten Rendite- und Risikoprofil der einzelnen P2P Plattformen.

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